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Minister Hering: Milchquote ist ein Auslaufmodell

Mainz/Kruft (aho/lme) – „ProduktionsbeschrĂ€nkungen durch Quoten erweisen sich in vielen Bereichen als untaugliches Mittel der Markt- und Preispolitik. Auch die Milchquote ist mittelfristig ein Auslaufmodell“, betonte der rheinland-pfĂ€lzische Landwirtschaftsminister Hendrik Hering beim 15. Vieh- und Fleischtag in Kruft. Die Quote verteuere die Produktion, leiste keinen Einkommensbeitrag und stelle ein Hemmnis fĂŒr wachstumsorientierte Betriebe dar.

Die Milchwirtschaft stehe in den kommenden Jahren vor großen Herausforderungen und VerĂ€nderungen. In der Politik stĂŒnden die Signale auf Ausstieg aus der direkten Marktsteuerung, sprich einem Ende der Milchquote im Jahr 2015. „Wir werden unsere Betriebe auf dem Weg in die quotenlose Zeit nicht alleine lassen. Mit einem umfassenden Förderpaket wird die rheinland-pfĂ€lzische Landesregierung die Milch erzeugenden Betriebe im Land unterstĂŒtzen, damit diese noch wirtschaftlicher und wettbewerbsfĂ€higer produzieren können“, kĂŒndigte der Minister an.

In Rheinland-Pfalz werden neben knapp 120 000 MilchkĂŒhen noch etwa 44 000 MutterkĂŒhe, 300 000 Schweine und 110 000 Schafe gehalten. „Besonders die Schweinehalter sind im zurĂŒckliegenden Jahr mit einem noch nie da gewesenen Preisverfall konfrontiert worden. Gleichzeitig haben sich die Produktionskosten wegen gestiegener Futtermittel- und Energiepreise drastisch erhöht“, so Hering. Die Prognosen fĂŒr das Jahr 2008 gĂ€ben Anlass fĂŒr leichten Optimismus. Die Schlachtschweinepreise seien leicht angestiegen und der globale Markt biete die Chance, dauerhaft bessere Preise zu erzielen.

Auch der Rindfleischmarkt zeige sich sei dem Jahreswechsel freundlicher. „Gestiegene Preise fĂŒr Jungbullen und fĂŒr SchlachtkĂŒhe ermöglichen es den Betrieben, schwarze Zahlen zu schreiben“, erlĂ€uterte der Minister. Hilfreich sei, dass insgesamt ein leichter RĂŒckgang der Rindfleischerzeugung in der EU zu verzeichnen sei und die Einfuhr brasilianischen Rindfleischs nach den neuen Außenhandelsregularien zunĂ€chst gestoppt wurde. Brasilien konnte die Vorgaben zur „RĂŒckverfolgbarkeit“ nicht erfĂŒllen.

Eine große Chance sieht der Minister im zunehmenden Vertrauen des Verbrauchers in die besondere QualitĂ€t von landwirtschaftlichen Produkten aus der Region. „Unternehmen des Lebensmitteleinzelhandels haben das erkannt. Sie wollen sich im Wettbewerb mit Produkten aus der Region profilieren. Mit der EinfĂŒhrung des QualitĂ€tszeichens Rheinland-Pfalz haben wir die notwendigen Voraussetzungen geschaffen, dass auch die rheinland-pfĂ€lzische Landwirtschaft von dieser Entwicklung profitieren kann“, unterstrich Hering.

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