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Schweiz: Schweinefleisch im Preishoch

(lid) – In der Schweiz sind die Schweine knapp und teuer. In den ersten sieben Wochen des Jahres 2008 wurden 326.300 Schweine geschlachtet, 5,5 Prozent weniger als im gleichen Zeitraum des Vorjahres. Dadurch sind auch die Produzentenpreise angestiegen.
Der Preis pro Kilogramm geschlachtetes Schwein ist von 3.90 Franken im letzten Sommer auf 4.80 Franken geklettert. Und die Produzenten hĂ€tten es gerne noch höher: „Vom Markt her liegt eine weitere Preiserhöhung drin”, sagt Beat Wandeler vom Schweineproduzentenverband Suisseporcs. Das Angebot sei weiterhin knapp.Ferner seien die Kosten fĂŒr Mastferkel und Futter am Steigen. Derzeit gebe es harte Verhandlungen mit den Abnehmern.

Diese bremsen. Mit einem weiteren Preisanstieg eile es nicht, heisst es beim Coop-Schlachtbetrieb Bell. Das Schweinefleisch sei schon teurer geworden. Bei allzu starken Preiserhöhungen im Laden wĂŒrden die Kunden sonst gar kein Schweinefleisch mehr kaufen. „Damit ist auch den Produzenten nicht gedient”, sagt Bell-Sprecher David Elia.

Hauptgrund fĂŒr den Schweinemangel sind strengere Vorschriften, die seit Juli 2007 fĂŒr die Schweinehaltung gelten. Viele kleinere Betriebe haben auf die teuren Umbauten verzichtet und auf diesen Termin hin mit der Schweinehaltung ganz aufgehört. Weil viele dieser Betriebe bis zum letzten Tag produzierten, kam der RĂŒckgang des Angebots erst gegen Ende Jahr.

Angesichts der Knappheit im Schweinemarkt wird viel importiert. So hat der Bund seit Mitte Dezember Importkontingente fĂŒr SchweinehĂ€lften von 2‘600 Tonnen freigegeben, davon wurden bisher 1.532 Tonnen importiert.

Die Nachfrage nach Schweinefleisch, die bereits jetzt gut ist, wird noch stĂ€rker ansteigen, wenn die Euro 08 startet. Die Produzenten und HĂ€ndler rechnen deshalb mit EngpĂ€ssen. Die Situation werde sich erst im Juli und August wieder normalisieren. Bei der Migros-Metzgerei Micarna betont man, der Schweinefleisch-Absatz sei auch wĂ€hrend der Euro 08 eine Frage des Preises: Werde das Schweinefleisch zu teuer, wĂŒrden die Konsumenten rasch auf GeflĂŒgel umsteigen.

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