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Milchquotenpreise deutlich gesunken

L P D – Mit einem historischen Tiefstpreis wurde der jüngste Handelstermin für Milchquoten abgeschlossen. Als Durchschnittspreis wurde der Betrag von 35 Cent/kg ermittelt, das ist gegenüber dem Handelstermin Anfang Juli ein Rückgang um vier Cent/kg. Diese Zahlen nennt der Landvolk-Pressedienst in Hannover. Verglichen mit dem Termin im November 2006 betrug der Rückgang sogar 15 Cent/kg. Mit 188,3 Mio. kg boten die Landwirte deutlich mehr Milch zum Verkauf an, während die Interessenten nur 162,4 Mio. kg nachfragten. Mehr Milch zugekauft als selbst angeboten haben die bayrischen Milcherzeuger, während in Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz und Baden-Württemberg jeweils nur um die 50 Prozent der angebotenen Quoten vergeben wurden, in Hessen erreichte dieser Wert sogar nur 26 Prozent.

Das Landvolk Niedersachsen wertet das Ergebnis des jüngsten Börsentermins als sehr erfreulich. Vor dem Hintergrund der gestiegenen Erzeugerpreise für Milch hatten Experten nicht unbedingt mit einem Rückgang des Quotenpreises gerechnet. Die zurückhaltenden Gebote der expansionswilligen Milcherzeuger können daher aus betriebswirtschaftlicher Sicht nur positiv gewertet werden. Eine Rolle dürfte bei den Angeboten der Landwirte die aktuell niedrige Quotenausnutzung in Höhe von 98,5 Prozent der anteiligen Garantiemenge gespielt haben. Offensichtlich zeigen aber auch die Ankündigungen aus Brüssel, die Quote zum 1. April 2008 anheben zu wollen, bereits Wirkung. Daneben haben sich zahlreiche Milcherzeuger schon bei den ersten beiden Quotenbörsen im April und Juli des Jahres ausreichend bedient. Sicherlich haben viele Interessenten auch bedacht, dass Pachtverträge zum 31. März 2008 auslaufen und sie als jetzige Pächter für eine Übernahme dieser Quoten bereits jetzt ihre Kapitalbasis stärken. Und nicht zuletzt benötigen die Landwirte für eine Ausweitung der Milchproduktion nicht nur das entsprechende Lieferrecht, sondern auch die Kühe als Milchlieferanten. Auf dem Zuchtviehmarkt aber sind Färsen, die nach der Geburt des ersten Kalbes Milch liefern könnten, zurzeit kaum verfügbar.

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