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FDP / Happach-Kasan: Nestlé-Vorstoß zur Gentechnik verdient Anerkennung

Berlin (lme) – Zur Forderung von Nestlé-Chef Brabeck-Letmathe nach dem Einsatz von Gentechnik bei Lebensmitteln erklärt die Gentechnik-Expertin der FDP-Bundestagsfraktion, Christel Happach-Kasan: Der Vorstoß von Nestlé-Chef Peter Brabeck-Letmathe verdient Anerkennung. Er fordert als Chef des weltgrößten Lebensmittelkonzerns den Einsatz von Gentechnik bei Lebensmitteln. Damit zeigt er angesichts des von Jahr zu Jahr weltweit steigenden Anbaus von gentechnisch veränderten Pflanzen Realismus und beendet die „Kopf-in-den-Sand-Strategie“ vieler Lebensmittelkonzerne. Bundesminister Horst Seehofer ist gefordert, sich an dieser weltoffenen Haltung ein Beispiel zu nehmen, statt weiter den „deutschen Romantizismus“ (so die Charakterisierung der deutschen Haltung zur Gentechnik durch den Nestlé-Chef) zu bedienen und die bayrische Provinz zu hofieren. Brabeck-Letmathe ist überzeugt, der Verbraucher werde die Vorteile der Züchtungsmethode schätzen lernen. Angesichts jüngster Erfolge bei der Züchtung von allergenfreien Tomaten und Äpfeln, weist er zu Recht darauf hin, dass wir diese in Deutschland entwickelte Technologie nicht den „Amerikanern, Chinesen und Brasilianern“ überlassen sollten. Steigende Lebensmittelpreise verschaffen einer Ressourcen schonenden Lebensmittelproduktion, die gentechnisch verbesserte Sorten nutzt, eine günstige Ausgangsposition im globalen Wettbewerb. Dieser Entwicklung entgegentreten zu wollen, entspricht Don Quichottes Kampf gegen die Windmühlenflügel. In der Lebensmittelherstellung werden seit langem Produkte von gentechnisch veränderten Organismen genutzt: Das Enzym Chymosin in der Käseherstellung, verschiedene Vitamine wie Vitamin C und Riboflavin, Zitronensäure als Konservierungsstoff und Säuerungsmittel und viele weitere Stoffe. Die hohe Qualität dieser Produkte und die günstigen Produktionskosten haben dazu geführt, dass laufend für weitere Zusatzstoffe zu Nahrungs- und Futtermitteln biotechnologische Produktionsverfahren entwickelt werden. Die Bundesregierung ist aufgefordert, in ihrer Biotechnologiepolitik umzusteuern, eine zukunftsfähige Novelle des Gentechnikgesetzes auf den Weg zu bringen und ihrer politischen Führungsaufgabe mit dem Werben um Akzeptanz für innovative Produkte gerecht zu werden.

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Handlungsbedarf: Wissenschaftler weisen MAP in Rindfleisch nach

Derio (aho/lme) Wissenschaftlern von Baskischen Institut für Landwirtschaftliche Forschung und Entwicklung 'Neiker-Tecnalia' im spanischen Derio ist es gelungen, den Erreger der Paratuberkulose 'Mycobacterium avium paratuberculosis' (MAP) in der Muskulatur von Rindern und Kühen zum Zeitpunkt der Schlachtung nachzuweisen.
Weitere Informationen hier.