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Verbraucherschutz: 16.000 junge Puten wegen Schwarzkopfkrankheit vergaßt

Frankfurt(Oder)/Lietzen (aho/lme) – In sechs Ställen eines Landwirtes in Marxdorf (Märkisch-Oderland) mussten 16.000 Puten getötet werden. Wie die Märkische Oderzeitung berichtet, war bei den Tieren die Schwarzkopfkrankheit ausgebrochen. In den letzten Tagen waren bereits 4.000 Tiere verendet. Die Tötung erfolgte als Großübung unter Einbeziehung des Amtes für Verbraucherschutz, an der sämtliche Amtstierärzte des Landes teilnahmen, so die Zeitung. Die Tiere wurden in Containern mit CO2 (Kohlendioxid) vergaßt. Bereits am Dienstag waren in den beiden Vormastställen in Marxdorf 8.000 junge Puten per Elektroschock getötet worden. Die Methode erwies sich aber als wenig effektiv und zeitaufwändig.

Die Schwarzkopfkrankheit ist eine parasitäre Darmerkrankung bei Geflügel. Die Erkrankung wird durch Histomonas meleagridis, einen Einzeller verursacht, der in den Eiern und Larven von Blinddarmwürmern vorkommen kann. Diese könnten zum Beispiel durch Regenwürmer übertragen werden, die als Transportwirte dienen und von den Puten gefressen werden. Die Schwarzkopfkrankheit ist auf den Menschen nicht übertragbar.

Zur Bekämpfung der Krankheit sind zurzeit keine Arzneimittel in der EU zugelassen, da in der Vergangenheit erfolgreich genutzte Substanzen aus Gründen des vorbeugenden Verbraucherschutzes vom Markt genommen wurden. Zu den Substanzen gehörte unter anderen auch Metronidazol. Die Substanz darf deshalb jetzt nur noch direkt beim Menschen als Tabletten, Infusionen, Salben und Scheidenzäpfen verordnet werden.

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