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Brüssel will Gen-Kartoffel zulassen

(lid) – Die EU-Staaten sind sich weiterhin uneinig im Umgang mit Gentechpflanzen: Sie entschieden sich am 16. Juli in Brüssel weder für noch gegen den Anbau einer Gentech-Kartoffel. Damit kann nun die EU-Kommission selber über die Zulassung befinden. Die Kommissionssprecherin liess bereits vor der Debatte der EU-Agrarminister keinen Zweifel am Entscheid: Sollten sich die EU-Staaten nicht mit qualifizierter Mehrheit dagegen aussprechen, so werde die EU-Kommission ihre positive Zusage bekräftigen, sagte sie gemäss der Nachrichtenagentur SDA. Damit ist die Zulassung des ersten Gentech-Produkts für den Anbau in der Europäischen Union seit 1998 bloss noch eine Formsache. Wann sie erfolgt, blieb vorerst offen. Die Zulassung gilt nur für die industrielle Verwertung der Kartoffel(stärke), nicht aber als Futter- oder Nahrungsmittel. „Amflora“ verfügt über einen veränderten Stärkegehalt, der in der Papier-, Garn- und Klebstoffindustrie Verwendung finden soll. Ein Antrag für die Verwendung als Futtermittel wurde jedoch bereits eingereicht. Die Sprecherin der EU-Kommission betonte, die EU-Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA) habe bestätigt, dass es keine Risiken im Zusammenhang mit dem Produkt gebe. Gegner der Zulassung argumentieren, dass die EU-Arzneimittelagentur kürzlich vor einer Genehmigung der Kartoffel, die ein Antibiotikaresistenz-Gen aufweist, gewarnt hatte. Diese Kritik teilt auch Österreich. Gemäss der Nachrichtenagentur APA drohte der österreichische Landwirtschaftsminister Josef Pröll für den Fall einer EU-Genehmigung bereits mit nationalen Importverboten.

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