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Großbritannien: Immer mehr illegale Fleischimporte

London (aho/lme) – Nach Großbritannien wird Fleisch aus aller Welt illegal importiert und landesweit vertrieben. Wie der Observer unter Berufung auf Informationen aus den britischen Landwirtschafts – ministerium „Defra“ (Department for the Environment, Food and Rural Affairs) berichtet, sind die Mengen weitaus größer als bisher angenommen. So hat der britische Zoll im vergangen Jahr 106 Tonnen Fleisch abgefangen. Im Jahr 2001 waren es nur 18,6 Tonnen. Das Ministerium befürchtet, dass Seuchen über diese Fleischimporte ins land eingeschleppt werden. Der verheerende Ausbruch der Maul – und Klauenseuche in Großbritannien im Jahr 2001 wird auf solche illegalen Fleischimporte zurückgeführt.

Zu den illegalen Importen gehören „Delikatessen“ aus aller Herren Länder. So Fleisch von Affen, Ameisenbären, Zebras, Schafen und Ziegen. Die Ware wird insbesondere von Einwanderern aus der Karibik und Afrika geschätzt. Etwa die Hälfte des Fleisches wird laut Observer aus dem Handgepäck von Reisenden gefischt. Oft wird das Fleisch auch unter der Kleidung oder in Kissen über die Grenze gebracht. Beliebt ist auch, Bambusrohre mit Fleisch zu füllen und die Enden mit Lehm zu verschmieren.

Neben Ignoranz und Unkenntnis der Vorschriften sind auch ökonomische Interessen Motor der Fleischimporte. So kostet Fleisch in Westafrika nur ein Bruchteil im Vergleich zu Großbritannien. In Großbritannien genügt dann die Investition von 800 EURO in einen gebrauchten Lieferwagen, um einen illegalen, landesweiten Fleischhandel zu betreiben.

Wie der Observer berichtet, wird in Großbritannien zur Zeit landesweit Geflügelfleisch aus Ägypten auf Märkten in London vertrieben, obwohl Ägypten in den letzten Monaten mehrfach von der Vogelgrippe heimgesucht wurde.

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