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Weltweite Getreideproduktion deckt Bedarf nicht

L P D – Die weltweite Getreideerzeugung wird auch in diesem Jahr nicht mit dem steigenden Bedarf Schritt halten können. Dabei rechnet der Internationale Getreiderat in einer ersten umfassenden Schätzung für das laufende Produktionsjahr 2007/08 sogar mit einer neuen Rekordernte, berichtet der Landvolk-Pressedienst. Weltweit sollen die Landwirte 1,666 Mrd. Tonnen (t) Getreide ernten, das wären knapp 100 Mio. t oder 6,3 Prozent mehr als im Jahr zuvor. Den weltweiten Bedarf an Getreide veranschlagen die Londoner Experten im Gegenzug auf 1,674 Mrd. t. Gemessen am Niveau 2006/07 bedeutet dies eine Steigerung um 43 Mio. t oder 2,6 Prozent. Damit würden die globalen Getreidevorräte bereits im dritten Jahr in Folge weiter abgebaut. Mit nur noch 242 Mio. t am Ende der Saison würden die Vorräte das niedrigste Niveau seit den siebziger Jahren erreichen.

Zum jetzigen Zeitpunkt ist eine Prognose, vor allem für die Produktion, allerdings noch sehr unsicher. So leiten die Experten des Getreiderates ihre Schätzung aus den bisher weltweit bekannt gewordenen Anbaudaten und „normalen“ Witterungsverhältnissen ab. Die lang anhaltende Trockenheit in vielen Regionen Europas und der Gemeinschaft Unabhängiger Staaten (GUS) in diesem Frühjahr sowie Spätfröste in den Hauptanbaugebieten der USA sind in diesen Zahlen noch gar nicht berücksichtigt worden. So erwartet der Getreiderat vor allem für die erweiterte Europäische Union sowie Russland und die Ukraine höhere Getreideernten als im Jahr zuvor. Entspannter als in den Vorjahren ist die Versorgungsbilanz bei Weizen für 2007/08. Das weltweite Aufkommen von Weizen wird auf 623 Mio. t geschätzt, das wären 32 Mio. t oder 5,4 Prozent mehr als in der laufenden Kampagne. Dem soll ein Verbrauch von 622 Millionen t gegenüberstehen, so dass der Abbau der Weizenreserven nach vier Jahren zum Stillstand kommen könnte.

Die weltweite Maiserzeugung soll 2007/08 aufgrund einer vergrößerten Anbaufläche und verbesserten Erträgen ebenfalls zulegen, und zwar um 7,5 Prozent auf 746 Mio. t. Auch diese Rekordmarke wird den neuerlichen Abbau der Maisreserven jedoch nicht stoppen können. Denn der Maisverbrauch soll um weitere vier Prozent auf nunmehr 755 Millionen t steigen. Während die Landwirte mit 468 Mio. t etwas weniger Mais an ihr Vieh verfüttern dürften als im vergangenen Jahr, soll die industrielle Verwertung von Mais um 33 Mio. t auf 172 Mio. t steigen. Damit würde in 2007/08 schon knapp ein Viertel der weltweiten Maisernte zu Bioethanol und Stärke verarbeitet werden.

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