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Test: Wer auf Bio steht, muss tief in die Geldbörse greifen

Wien (lme) – Ein aktueller Preistest der „Kammer für Arbeiter und Angestellte Wien“ (AK) in zehn Wiener Supermärkten bei 636 Produkten zeigt: Biolebensmittel sind um durchschnittlich mehr als doppelt so teuer als die günstigsten Lebensmittel. Sie kosten auch im Schnitt um ein Viertel mehr als gängige Markenprodukte.

Der Test ergab: Biolebensmittel sind im Durchschnitt über alle erhobenen Supermärkte um 111 Prozent teurer als Nicht – Biolebensmittel. Je nach Supermarkt sind die jeweils günstigsten Biolebensmittel zwischen 86 und 130 Prozent teurer als die jeweils billigsten Nicht-Biolebensmittel.

Die Vorgangsweise der Tester: Es wurde bei Bio- und Nicht-Biolebensmitteln jeweils das Produkt mit dem günstigsten Grundpreis erhoben sowie das Markenprodukt, das den meisten Platz im Regal beansprucht.

Am Prüfstand standen insgesamt 636 Produkte, z.B. Emmentaler, ganzes Huhn, Frankfurter, Knackwurst, Geflügel, Butter, Eier, Joghurt, Orangen, Bananen, Kaffe, Kartoffeln, Karotten, Zitronen oder Orangensaft. Getestet wurde bei Adeg, Billa, Edeka, Eurospar, Hofer, Lidl, Merkur, Penny, Plus, Zielpunkt.

Für gängige Markenprodukte wie Milka-Schokolade oder NÖM Vollmilch zahlen KonsumentInnen im Durchschnitt um 80 Prozent mehr als für die günstigsten Nicht-Biolebensmittel. Je nach Supermarkt liegen die Preise für Markenprodukte zwischen 56 und 88 Prozent höher als für die jeweils günstigsten Nicht-Biowaren.

Für Biolebensmittel verlangen die erhobenen Supermärkte um durchschnittlich 24 Prozent mehr als für gängige Markenprodukte. Je nach Supermarkt sind Bioprodukte zwischen zwei und 41 Prozent teurer als gängige Markenprodukte.

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