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Bio-Gemüseabsatz in den Niederlanden nicht sehr erfolgreich

(ZMP) – Bio-Gemüse schreibt in den Niederlanden – anders als in den Nachbarländern – keine Erfolgsgeschichte. Zu diesem Schluss kommt die Studie „Stimulierung der Nachfrage nach Bio-Obst/Gemüse/Kartoffeln“, die der Verband des niederländischen Einzelhandels (ADN) in Zusammenarbeit mit zehn Spezialisten im Anbau und Handel von Obst, Gemüse und Kartoffeln seit 2003 durchführen ließ. Das Wissen, die Qualität, Verfügbarkeit und Preise von Bio-Produkten und geringe Abverkaufsrate bei den Händlern sorgten für stetig abnehmendes Interesse im Handel mit Bio-Produkten.

Nach drei Jahren waren von zehn Anbietern von Bio-Produkten nur noch zwei im Bio-Handel aktiv. Auch die Zahl der regelmäßigen Bio-Käufer blieb in diesem Zeitraum sehr gering. Eine Vielzahl von Konsumenten kauft gelegentlich auch Bio-Produkte, doch ohne ein erkennbares Schema. Es stellte sich heraus, dass sich das parallele Angebot von konventioneller und Bio-Ware für den Bio-Verkauf negativ auswirkte. Bio-Produkte werden weiter vor allem im Bio-Fachhandel erworben.

In dieses Bild passt die Meldung, dass viele niederländische Unternehmen eine stärkere Zunahme des Bio-Konsums bezweifeln. In den meisten Produktkategorien erreicht der Bio-Anteil keine zwei Prozent. Trotzdem ist der Umsatz mit Bio-Lebensmitteln auch in den Niederlanden 2006 laut Erhebungen von Data Monitor um 8,2 Prozent gestiegen. In anderen Ländern sind die Zuwachsraten aber deutlich größer: In Großbritannien, Frankreich und Deutschland stiegen die Umsätze um insgesamt fast 13 Prozent, in den USA um 20 Prozent und in Kanada um 23 Prozent. In Großbritannien stieg der Bio-Umsatz 2005 um 30 Prozent auf 2,4 Milliarden Euro.

In den Niederlanden besteht offensichtlich noch viel Nachholbedarf. Mittlerweile bietet die Supermarktkette Albert Heijn – schon immer Vorreiter im Bio-Angebot – in 150 Filialen eine Bio-Obst/Gemüsetüte für knapp zehn Euro an, deren Inhalt wöchentlich wechselt.

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