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Hotelleriesuisse will Landwirtschaft liberalisieren

(lid) – Die Schweizer Hotellerie blickt auf ein erfolgreiches Jahr zurück. Hotelleriesuisse-Präsident, Guglielmo Brentel, ist dennoch nicht zufrieden: „Dass die Schweiz hinter dem Wachstum des Welttourismus zurück bleibt, liegt an den mit Abstand schlechtesten Rahmenbedingungen in Sachen Kosten“, sagte Brentel an der Medienkonferenz vom 13. Febrauar. Gründe seien Regulierung, Abschottung und Protektionismus. Besonderen Handlungsbedarf sieht der Verband bei den Bauern: Gegenüber den Nachbarländern seien deren Produkte jährlich um 500 Millionen Franken zu teuer. Fleisch und Gemüse kosteten ein Schweizer Hotel beispielsweise gut 60 Prozent mehr als österreichische Betriebe.

Bei der Agrarpolitik 2011 müssen noch konsequentere Anpassungen vorgenommen werden, schreibt der Verband in einer Mitteilung. „Im Hinblick auf die internationalen Entwicklungen ist es unerlässlich, dem landwirtschaftlichen Sektor zu professionellen und international wettbewerbsfähigen Strukturen zu verhelfen und auch Liberalisierungsschritte bei den vor- und nachgelagerten Bereichen vorzunehmen.“ Die Tendenz zu größeren Betriebseinheiten solle dabei ebenso unterstützt werden wie die Produktion qualitativ hochstehender und innovativer regionaler Erzeugnisse.

Der Verband unterstützt zudem die Zulassung von Parallelimporten im Agrarsektor und die Einführung des „Cassis-de-Dijon“-Prinzips, da diese sich kostendämpfend auf das Preisniveau der Nahrungsmittel auswirken. Auch ein Freihandelsabkommen mit der EU im Agrar- und Lebensmittelbereich befürwortet der Verband. Statt Exportsubventionen und Marktstützung sollen die Bauern nach Meinung von Hotelleriesuisse Direktzahlungen erhalten.

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