(ZMP) – Im Januar-Bericht zu Angebot und Nachfrage am Getreidemarkt senkte das US-Landwirtschaftsministerium USDA seine Schätzung der weltweiten Ernte an Grob- und Futtergetreideernte für das Wirtschaftsjahr 2006/07 überraschend deutlich um 6,6 Millionen Tonnen auf 962,38 Millionen Tonnen; im Vorjahr waren noch 977,51 Millionen Tonnen eingebracht worden. Beim Weizen wurde die erwartete Erntemenge dagegen leicht angehoben. Insbesondere die US-Maisernte wird dabei niedriger veranschlagt als noch im Vormonat. Das USDA geht nun von 267,6 Millionen Tonnen aus, das sind 5,3 Millionen Tonnen weniger als im Dezember-Report und fast 15 Millionen Tonnen weniger als im Vorjahr geerntet wurden. Trotz leicht reduzierter Verbrauchs- und wegen erhöhter Exportprognosen senkte das USDA die Endbestandsschätzung für das laufende Wirtschaftsjahr um weitere 4,66 Millionen Tonnen auf 19,1 Millionen Tonnen und damit um gut 30 Millionen Tonnen unter die Menge zwölf Monate zuvor.

Die Mais-Ernteprognosen für die EU-25, Russland und Kanada wurden weiter zurückgenommen. Die Welt-Maisbestände sinken am Ende dieses Wirtschaftsjahres vor diesem Hintergrund voraussichtlich auf 86,4 Millionen Tonnen und erreichen damit den niedrigsten Stand seit 1977/78.

Dagegen geht das USDA bei der Welt-Weizenernte mit 590,75 Millionen Tonnen inzwischen von einem höheren Ernteergebnis aus als zunächst angenommen; das wären 29 Millionen Tonnen mehr als ein Jahr zuvor. Dabei wird die Erzeugung in Russland auf 44,9 Millionen Tonnen veranschlagt, 1,4 Millionen Tonnen höher als im Vormonat. Die US-Farmer haben die Weizenanbaufläche zur Ernte 2007 nach ersten Schätzungen des USDA um knapp 9 Prozent auf 17,84 Millionen Hektar ausgedehnt. Das USDA rechnet zum Schluss des aktuellen Wirtschaftsjahres mit Welt-Weizenendbeständen in Höhe von 121,83 Millionen Tonnen, rund 1,1 Millionen Tonnen mehr als im Vorjahr. Das entspricht indes noch immer dem niedrigsten Stand seit 25 Jahren.

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