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Kuhmilchallergie Allergietests bei Kindern oft falsch-positiv

Wiesbaden (lme) – Bei Verdacht auf eine Nahrungsmittelallergie bei Kindern ist weder auf einfache Hauttests noch auf Bluttests Verlass. Das berichtet jetzt die in Wiesbaden erscheinende „Medical Tribune“. Die Zeitung beruft sich auf den Allergologen Paul Brand aus Zwolle, Niederlande.

Auf dem Jahreskongress der European Respiratory Society in München berichtet der Allergologe, dass in Zwolle zwei Drittel aller herkömmlich festgestellten „Kuhmilchallergien“ bei Kindern durch doppelblinde placebokontrollierte Tests ausgeschlossen wurden.

Doppelblind und placebokontrolliert bedeutet, dass abwechselnd der vermeintliche Allergieauslöser und eine erwiesenermaßen harmlose Substanz auf die Haut gegeben wird. Dabei ist weder dem Tester noch dem auswertenden Arzt noch der Testperson bekannt, wann welche Substanz aufgetragen wird. Den Einwand, dass bei schweren oder offenkundigen Symptomen ein Doppelblindtest überflüssig sei, hält Brand laut „Medical Tribune“ nicht für stichhaltig. Denn angebliche „allergische“ Reaktionen, auch schwer verlaufende, wurden bei seiner Ãœberprüfung genauso bei Placebos beobachtet.

Selbst bei Babys und Kleinkindern traten in jeder vierten Placebotestung Symptome auf, die bei anderen Tests als allergische Reaktion gewertet worden wären. Brand plädiert daher dafür, Nahrungsmittelallergien immer mit Doppelblind-Studien zu kontrollieren, heißt es in dem Bericht.

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