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Länger haltbare Milch im Trend: ESL-Milch zwischen Frisch- und H-Milch

(aid) – Sicher haben Sie sie schon einmal im Kühlregal gesehen. Die Milch mit dem Aufdruck „länger frisch“, „maxifrisch“ oder „extra langer Frischegenuss“. Dahinter verbirgt sich ein gar nicht mehr so neues aber innovatives Produkt: die so genannte ESL-Milch (Extended Shelf Life). Laut der Zentralen Markt- und Preisberichtstelle (ZMP) in Bonn hat sie auf dem sehr umkämpften Markt der Molkereiprodukte in den ersten neun Monaten 2006 ein Plus von 24 Prozent verzeichnet. Obwohl die deutschen Verbraucher im selben Zeitraum sogar insgesamt 1,3 Prozent weniger Konsummilch einkauften. Die ESL-Milch unterscheidet sich von der Frischmilch vor allem durch ihre längere Haltbarkeit (12-21 Tage). Das wird durch ein bestimmtes Erhitzungsverfahren erreicht, dem „Hocherhitzen“. Hierbei wird die Milch für etwa 10 bis 15 Sekunden auf 127 °C erhitzt und dann sofort auf 90 °C heruntergekühlt. Deswegen muss diese Milch auch mit „hocherhitzt“ gekennzeichnet sein. Frischmilch dagegen wird „pasteurisiert“, das heißt bis zu 30 Sekunden auf 72 bis 75 °C erhitzt und ist dadurch gekühlt „nur“ 5 bis 6 Tage haltbar. Die ungekühlt 3 bis 6 Monate haltbare H-Milch wird „ultrahocherhitzt“ (1 bis 4 Sekunden auf 135 °C).

Die durch die Erhitzung verursachten Vitaminverluste lassen sich grob einteilen: 10 Prozent Verlust bei der ESL-Milch und 20 Prozent bei der H-Milch gegenüber der Frischmilch.

aid, Harald Seitz

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