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USA: Botulismus-Bakterien in Karottensaft

Rockville (lme) – Die US – amerikanische Food and Drug Administration (FDA) warnt die Konsumenten vor dem Verzehr von Karottensaft des Herstellers “ Bolthouse Farms“. Nach bisherigen Ermittlungen besteht der begründete Verdacht, dass bestimmte Produktionschargen mit dem Bakterium Clostridium botulinum infiziert sind. Bisher werden in den USA vier Erkrankungsfälle von Botulismus beim Menschen mit dem Karottensaft in Verbindung gebracht.

Der Botulismus ist eine schwere, lebensbedrohliche Lebensmittelvergiftung und keine ansteckende Erkrankung. Das Gift Botulinumtoxin zählt zu den giftigsten Stoffen, die in der Natur vorkommen. Es wird vom Bodenbakterium Clostridium botulinum gebildet, das sich ohne Sauerstoff besonders gut entwickelt. Das Gift setzt die Nervenzellen außer Funktion, die für die Aktivierung der Muskulatur verantwortlich sind. Dadurch kommt es zu Lähmungserscheinungen des Körpers. Von der Lähmung sind in erster Linie die Muskeln im Kopf- und Halsbereich betroffen. Es kann aber auch zu Lähmungen der Atemmuskulatur und des gesamten Körpers kommen.

Die Vergiftung beginnt meist mit Übelkeit und Erbrechen, anschließend treten Sehstörungen (Doppelsehen) auf. Weitere Symptome sind: trockene Schleimhäute, weite Pupillen, Veränderung der Stimme, beschleunigter Herzschlag und Verstopfung. Die Inkubationszeit beträgt nach Aufnahme des Giftes in der Regel zwischen 12 und 36 Stunden. Je kürzer die Inkubationszeit, umso schwerer ist die Vergiftung und dementsprechend höher ist dann auch die Sterblichkeitsrate. Bei besonders kleinen Giftmengen kann die Inkubationszeit jedoch auch bis zu zehn Tagen dauern.

Die FDA mahnt die Konsumenten, Karottensaft und andere Fruchtsäfte kühl zu lagern. Dies gelte auch, wenn es sich um pasteurisierte Produkte handele. Zudem sollte die Kühlschranktemperatur mit einem zuverlässigen Thermometer regelmäßig geprüft werden.

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