(lid) – Die deutsche Nahrungsmittelbranche hat im ersten Halbjahr 2006 rund 67,4 Milliarden Euro umgesetzt. Das waren 3,7 Prozent mehr als im Vergleichszeitraum des Vorjahres, teilte die Bundesvereinigung der Deutschen Ernährungsindustrie (BVE) laut Dow Jones mit. Demnach verbesserten die Lebensmittelhersteller ihr Geschäft im Inland, das rund 80 Prozent des gesamten Umsatzes ausmacht, um 2,7 Prozent auf 53 Milliarden Euro. Im Ausland setzten die deutschen Unternehmen mit 14,4 Milliarden Euro in den ersten sechs Monaten dieses Jahres 9,3 Prozent mehr um als 2005. Nach Angaben des Verbandes führte die Fussball-WM in Deutschland zu deutlich höheren Umsätzen als im Vorjahr und auch im Vergleich zu anderen Sortimentsteilen. Die gute Konsum-Stimmung im Rahmen der Weltmeisterschaft sorgte auch für Impulse bei höherwertigen Lebensmitteln. Dieser Trend machte sich laut BVE selbst im Discount bemerkbar. Die Branchen-Vereinigung befürchtet jedoch, dass das verbesserte Konsumklima durch die aktuellen Sparbeschlüsse der Bundesregierung einen deutlichen Dämpfer erhalten könnte. Die Verbraucherpreise bei Nahrungsmitteln und Getränken erhöhten sich demnach in dem genannten Zeitraum um 1,3 Prozent. Dies sei ein moderater Zuwachs im Vergleich zu den Preissteigerungen für die gesamte Lebenshaltung (plus 2,1Prozent), kommentierte die BVE.