Lebensmittel - Markt - Ernährung®
Lebensmittel - Markt - Ernährung
  

powered by ...

EU-Nahrungsmittelagentur: Gen-Reis wahrscheinlich keine Gefahr für Mensch und Tier

(lid) – Gemäss der EU-Nahrungsmittelagentur (EFSA) geht von den Spuren des Gentech-Reises LL 601 „wahrscheinlich“ keine unmittelbare Gefahr für Mensch und Tier aus. Für eine vollständige Risikoanalyse seien die Daten aber nicht ausreichend. Die Gentech-Experten hätten alle verfügbaren Daten berücksichtigt, teilte die EFSA in Parma am Freitag, 15. September laut der Presseagentur SDA mit. Dazu gehörten Informationen des Herstellers Bayer Crop Science, wissenschaftliche Daten zu sehr ähnlichen Gentech-Reis-Linien sowie Risikoanalysen der US-Behörden. Gemäss den Informationen enthält Gentech-Reis ein so genanntes pat-Gen. Dieses ist der EFSA und auch den Schweizer Behörden nicht unbekannt: Die beiden bewilligten Gentech-Maislinien Bt-11 und Bt-176 weisen das Gen ebenfalls auf.

Trotz der Bewertung der EU-Fachleute hat der Gentech-Reis in den Regalen der Läden nichts zu suchen. Denn alle gentechnisch veränderten Organismen (GVO) brauchen eine Bewilligung der Behörden, damit sie – auch nur in Spuren – in den Nahrungsmittel sein dürfen. Dies ist bei LL 601 nicht der Fall; Bayer Crop Science reichte in keinem Land je ein Gesuch für den kommerziellen Anbau oder Verkauf des Reises ein. Daher muss Reis, in dem LL 601-Spuren entdeckt werden, vom Markt genommen werden. In der Schweiz ist überhaupt kein GVO-Reis bewilligt. Anders ist es beispielsweise beim Mais: Maisprodukte dürfen – ohne als GVO-haltig-deklariert werden zu müssen – Spuren von zugelassenem Gentech-Mais (Bt-11, Bt-176 sowie MON-810) aufweisen. Der Schwellenwert für solche unbeabsichtigten Verunreinigungen liegt bei 0,9 Prozent.

Suche



Datenschutzerklärung

Betrug und Täuschung in der Bio-Land- u. Lebensmittelwirtschaft
EHEC: Ein Erreger macht Karriere
Nitrat: Vom Schadstoff zum wichtigen Nährstoff
Mycobacterium avium paratuberculosis in Lebensmitteln
Qualität und Gesundheitswert von Bio-Produkten
Acrylamid: Nullrisiko deutlich gesenkt



Wissenschaftlerin: Nur reiche Länder können sich 'Bio' leisten - auf Kosten der Armen


Lebensmittelsicherheit


mycobakterien


Handlungsbedarf: Wissenschaftler weisen MAP in Rindfleisch nach

Derio (aho/lme) Wissenschaftlern von Baskischen Institut für Landwirtschaftliche Forschung und Entwicklung 'Neiker-Tecnalia' im spanischen Derio ist es gelungen, den Erreger der Paratuberkulose 'Mycobacterium avium paratuberculosis' (MAP) in der Muskulatur von Rindern und Kühen zum Zeitpunkt der Schlachtung nachzuweisen.
Weitere Informationen hier.