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Bundesbürger verzehren durchschnittlich 17,7 kg Geflügel +++ Hähnchen auf Platz eins

L P D – Beim so genannten „weißen“ Fleisch stehen Hähnchen bei den Bundesbürgern ganz obenan. Insgesamt 9,4 kg verspeiste jeder Deutsche im vergangenen Jahr. Das war mehr als die Hälfte des gesamten Geflügelfleischverzehrs von 17,7 kg pro Kopf. An zweiter Stelle in der Beliebtheitsskala steht Putenfleisch, von dem 6,4 kg pro Kopf verzehrt wurden. Von allem anderen Geflügel wurden nur geringe Mengen verspeist. So brachte es die zur Weihnachtszeit so beliebte Gans, übers Jahr gesehen, auf gerade einmal 0,4 kg pro-Kopf-Verzehr und stand damit an letzter Stelle der Statistik. Nur wenig häufiger wurde Ente gegessen, hier lag der Pro-Kopf-Verzehr im vergangenen Jahr bei 0,9 kg. Und vom Suppenhuhn kamen lediglich 0,7 kg in den Topf.

Mit den großen Zuwachsraten wie in den vergangenen Jahren und vor allem in der Folge der BSE-Krise ist es allerdings vorerst vorbei. Seit 2003 ist der Verbrauch von Geflügelfleisch insgesamt nahezu konstant geblieben. Lediglich der Hähnchenverzehr hat noch leicht von 9,0 auf 9,4 kg zugelegt, während der Verzehr von Putenfleisch gegenüber 6,5 kg im Jahr 2004 wieder auf das Niveau von 2003 zurückgefallen ist. Der Konsum von Enten und Suppenhühnern ging jeweils leicht um 0,1 kg pro Kopf zurück, während sich Martins- und Weihnachtsgänse als resistent gegen alle Strömungen des Geschmacks und des Trends erwiesen haben. Im Gegenzug ist aber die Erzeugung von Geflügelfleisch kontinuierlich angestiegen, so dass sich Deutschland mittlerweile zu 82 Prozent selbst versorgen kann. 2003 lag der Selbstversorgungsgrad noch bei 74,2 Prozent. Entsprechen rückläufig waren die Importe. Bei Jungmast- und Suppenhühnern hat Deutschland mit 94,4 bzw. 96,4 Prozent fast die volle Selbstversorgung erreicht. Auch bei Puten und Enten war der Selbstversorgungsgrad mit gut 68 Prozent im vergangenen Jahr recht hoch, als Folge der Vogelgrippe gerieten die Preise für Putenfleisch bereits unter Druck. Lediglich Gänse müssen zum weit überwiegenden Teil importiert werden, vor allem aus Polen. Die deutsche Erzeugung reichte nur für eine 14-prozentige Bedarfsdeckung.

30,4 Millionen Masthähnchen und Schlachthühner, 5,11 Millionen Puten, 839.000 Enten und 90.000 Gänse wurden im vergangenen Jahr allein in Niedersachsen gehalten. Bei Hühnern und Puten war das mehr als die Hälfte des gesamten deutschen Bestandes, nur bei Enten und Gänsen war Niedersachsens Produktionsanteil geringer.

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