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Globale Getreidereserven schrumpfen dramatisch

(ZMP) – Der globale Getreidemarkt wird wohl auch im Wirtschaftsjahr 2006/07 defizitär bleiben: Nach Prognosen des amerikanischen Landwirtschaftsministeriums vom Mai soll einer weltweiten Getreideproduktion von knapp 1,57 Milliarden Tonnen ein Verbrauch von 1,62 Milliarden Tonnen gegenüberstehen. Um die Bedarfslücke zu schließen, müssen die globalen Reserven um 55 Millionen auf 259 Millionen Tonnen abgebaut werden.

Nutzungskonkurrenz beim Grobgetreide

Maßgeblich für den Engpass in der Versorgung ist die zunehmende Produktion von Bioenergie aus Getreide, wobei sich vor allem die Herstellung von Bioethanol aus Mais in den Vereinigten Staaten bemerkbar macht. Die dortigen Überhangbestände sollen sich bis zum Ende der Saison auf 29 Millionen Tonnen halbieren, da immer mehr Biospritraffinerien in Betrieb gehen. Die internationalen Märkte reagieren auf die sich abzeichnende Maisknappheit mit einem Preishoch. Nach Schätzung des Internationalen Getreiderates sollen 2006/07 insgesamt rund 65 Millionen Tonnen Körnermais und fünf Millionen Tonnen andere Getreidearten zu Bioethanol verarbeitet werden. Beim Mais steht dabei einem voraussichtlichen Aufkommen von 680 Millionen Tonnen eine weltweite Nachfrage von 717 Millionen Tonnen gegenüber.

Abbau der EU-Weizenbestände

In der EU-25 soll 2006/07 einer Weizenproduktion von 125,5 Millionen Tonnen ein Verbrauch in Höhe von 118,5 Millionen Tonnen gegenüberstehen. Die Exporte werden Schätzungen zufolge um zwei auf 16,5 Millionen Tonnen steigen, während die Importe um gut eine Million auf 6,3 Millionen Tonnen schrumpfen könnten. Somit könnte der EU-Weizenvorrat um drei Millionen auf 18,1 Millionen Tonnen abgebaut werden.

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