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Schweiz: Erstmals weniger Biohöfe und weniger Bioumsatz

(lid) – Erstmals ist im letzten Jahr der Umsatz mit Bioprodukten gesunken und auch die Zahl der Bauernhöfe, die nach den Richtlinien von Bio Suisse produzieren, wie die Bio Suisse am 28. März vor den Medien in Bern bekanntgab. In der Schweiz gibt es heute 6.114 Landwirtschaftsbetriebe mit dem Knospe-Label, 166 weniger als vor einem Jahr. Die Gründe dafür sind laut Bio Suisse-Präsidentin Regina Fuhrer einerseits der Strukturwandel, der auch vor den Biohöfen nicht Halt macht, andererseits die Tatsache, dass manche Betriebe von Knospe auf das so genannte Bundesbio umstellen, wo die Produktionsrichtlinien weniger streng sind. Der Bio-Umsatz sank im Jahr 2005 um 0,5 Prozent auf 1,183 Mrd. Franken. Den Bioprodukten sei aus den Billigpreis-Regalen ein rauer Wind entgegen geweht, sagte Sprecherin Jacqueline Forster-Zigerli. Unter diesen Umständen bewerte man das Resultat als positiv. Im Durchschnitt kauft jede Schweizerin und jeder Schweizer pro Jahr Bioprodukte für fast 160 Franken. Laut Bio Suisse ist das Weltrekord. 75 Prozent der Bio-Produkte gehen über die Ladentische von Coop (50 Prozent) und Migros (25 Prozent). Besonders beliebt sind Frischprodukte wie Brot, Eier, Gemüse, Früchte und Milchprodukte. Sie erzielten 2005 einen Umsatz von 660 Millionen Franken, 2,5 Prozent mehr als im Vorjahr. Allerdings sei die Entwicklung nicht bei allen Produkten erfreulich, sagte Forster-Zigerli. Um 7 Prozent gesunken ist der Umsatz mit Bio-Milch. Das eigentliche Sorgenkind von Bio Suisse ist das Fleisch. Bei einem ohnehin bescheidenen Marktanteil von 3 Prozent musste das Bio-Fleisch im vergangenen Jahr einen Umsatzrückgang von fast 9 Prozent hinnehmen.

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