Studie: Antioxidantien bewahren nicht vor Prostatakrebs
München (lme) – Hohe Aufnahmen von Antioxidantien wie Vitamin E, Beta-Karotin und Vitamin C schützen nicht vor Prostatakrebs, meldet das Medizinjournal „Ärztliche Praxis“ und beruft sich dabei auf das „Journal of the National Cancer Institute“.
Frühere Studien zur Assoziation zwischen Antioxidantien und Prostatakrebs ergaben widersprüchliche Befunde. US-Forscher des National Cancer Institute in Bethasda, Maryland untersuchten nun 29.361 Männer in einer Screeningstudie.
Risikosenkend auf die Entwicklung des Prostatakarzinoms können demnach hohe Dosen von Vitamin E lediglich bei Rauchern wirken. Daneben profitieren Männer von Beta-Karotin, wenn sie mit der Ernährung wenig davon aufnehmen, heißt es im „Journal of the National Cancer Institute“.
Während der durchschnittlichen Beobachtungszeit von 4,2 Jahren entwickelten 1.338 Männer ein Prostatakarzinom, darunter 520 mit fortgeschrittener Krankheit. In der gesamten Kohorte ließ sich kein Zusammenhang zwischen dem Konsum von Antioxidantien und dem Auftreten des Prostatakrebses nachweisen, meldet das Medizinjournal.