Niedersachsen: Frittierfette im Test
Braunschweig/Oldenburg (lme) – Berliner, Krapfen & Co. sind nicht nur zu Silvester oder zum Fasching beliebtes Frittiergebäck. Deshalb hat das Niedersächsische Landesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (LAVES) Frittierfette genauer unter die Lupe genommen. Im Lebensmittelinstitut Braunschweig sind in diesem Jahr 234 Frittierfette und Frittieröle untersucht worden. 49 Proben mussten beanstandet werden. „Die Fette und Öle waren überhitzt oder zu lange im Gebrauch; sie wurden als nicht zum Verzehr geeignet oder als wertgemindert beurteilt“, erläutert Claudia Skerbs vom Lebensmittelinstitut Braunschweig das Ergebnis der chemischen Untersuchung.
Verdorbene Fette sind daran zu erkennen, dass sie schon bei niedrigen Erhitzungstemperaturen stark qualmen und rauchen. Der Geruch ist oft stechend, beißend oder firnisartig, der Geschmack kratzig oder nach Verkohltem. Eine Dunkelfärbung ist nur selten ein Maß für den Verderbnisgrad. Proben von Fetten und Ölen werden regelmäßig aus Imbissbuden auf Weihnachtsmärkten oder Volksfesten sowie aus Fastfood-Restaurants, Autobahngaststätten, Bäckereien und Lebensmittelherstellern genommen.