Fleischskandal bedroht Gastronomie
Stuttgart (lme) – Der Fleischskandal schlägt immer höhere Wellen. Jetzt ist nach einem Bericht der Allgemeinen Hotel – und Gaststätten-Zeitung auch die Gastronomie ins Blickfeld der Öffentlichkeit geraten. Ãœber 200 Gaststätten stehen auf der Kundenliste einer mittlerweile geschlossenen Fleischgroßhandlung im Bodenseekreis, berichtet das Blatt.
Von den 2,5 Tonnen in Tettnang beschlagnahmter Fleisch- und Wurstwaren waren 800 Kilogramm verdorben, der Rest war umetikettiert oder gar nicht beschriftet. Bisher ist unklar, ob vergammeltes Fleisch aus dieser Quelle von Gastronomen verarbeitet worden ist.
Der DEHOGA-Bundesverband empfiehlt seinen Mitgliedern, auf verlässliche und langjährige Partner zu setzen. „Wenn man Fleisch minderer Qualität kauft, tut man sich selbst keinen Gefallen“, meint Präsident Ernst Fischer. Außerdem fordert er verschärfte Kontrollen und die Bekanntgabe der beteiligten Firmen.