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Fleischskandal: Behörden schließen niedersächsischen Betrieb

Lastrup / Oldenburg / Hamburg (aho/lme) – Das Landesamtes für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (LAVES) hat heute das Ruhen des EU-Zulassung des in den niedersächsischen Fleischskandal verwickelte Geflügelverarbeiter aus dem Landkreis Cloppenburg angeordnet. Das meldet der NDR. Da der Betrieb auch keine Registrierung für den deutschen Markt beantragt habe, sei der Betrieb „faktisch dicht“, sagte ein Sprecher des Landkreises Cloppenburg dem NDR.

Das LAVES wirft dem Geschäftsführer mangelnde Sorgfalt vor. Noch in der vergangenen Woche stellten Prüfer nach LAVES-Angaben Hygienemängel in dem Betrieb in Lindern fest. Erst am Montag habe der 45-jährige Geschäftsführer dem Landkreis die Herausgabe von Lieferlisten „grundlos verweigert“. Diese Listen geben Auskunft darüber, wer Fleisch aus der laufenden Produktion gekauft hat. Der Unternehmer habe damit seine Mitwirkungspflichten nach dem Lebensmittel- und Futtermittelgesetzbuch und nach EU-Recht verletzt, so Schrandt gegenüber der Presse. Der Mann habe zuvor bereits mangelnde Sorgfalt gezeigt, als er etwa auf Fleisch keine Handelsklassen und kein klares Mindesthaltbarkeitsdatum angegeben habe. „Er verfügt nicht über die nötige Sorgfaltspflicht zum Führen eines Betriebes.“

Der Unternehmer soll aus seinen Betrieben in Lindern und Lastrup verdorbenes Geflügelfleisch in den Handel gebracht haben. Die Staatsanwaltschaft ermittelt gegen den 45-Jährigen wegen des Verdachts des gewerbsmäßigen Betruges und Verstoßes gegen das Lebensmittelrecht. Sein Anwalt Axel Husheer aus Oldenburg wies bisher alle Vorwürfe zurück.

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