(ZMP) – Der Ãœbergangszeitraum, in dem konventionelle Futtermittel auf Bio-Betrieben eingesetzt werden dürfen, ist über den 24. August 2005 hinaus verlängert worden. Als Grund wird das voraussichtlich nicht ausreichende Angebot an ökologischen, insbesondere eiweißreichen Futtermitteln in der Europäischen Union angesehen. So können ab dem 25. August Bio-Betriebe, nachdem sie bei der Kontrollstelle oder Kontrollbehörde nachgewiesen haben, dass eine ausschließliche Versorgung mit Futtermitteln aus ökologischem Landbau nicht möglich ist, konventionelle Futtermittel bis zu folgenden Höchstanteilen einsetzen: bei Pflanzenfressern fünf Prozent bis zum 31. Dezember 2007. Bei anderen Tierarten ist ein Verwendung dieser Futtermittel bis zu 15 Prozent bis zum 31.12 2007, bis zu zehn Prozent vom 1. Januar 2008 bis Ende 2009 und von bis zu fünf Prozent vom 1. Januar 2010 bis Ende 2011 erlaubt. Die Prozentsätze beziehen sich auf die Trockenmasse der Futtermittel landwirtschaftlicher Herkunft und werden jährlich berechnet. Der zulässige Höchstanteil von konventionellen Futtermitteln an der Tagesration beträgt 25 Prozent der Trockenmasse.