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Warnung vor fast unbekanntem Knollenblätterpilz

Dresden (lme) Das sächsische Gesundheitsministerium warnt vor einer nahezu unbekannten weißhütigen Variante des „grünen Knollenblätterpilzes“. Der äußerst giftige Pilz ist in Mitteleuropa sehr selten. Er ist wegen seiner untypischen weißen Farbe selbst für Pilzkenner und Experten nur sehr schwer zu erkennen. Leicht kommt es daher zur Verwechselung mit Champignons und anderen weißhütigen Speisepilzen. Hintergrund ist die lebensbedrohliche Vergiftung einer dreiköpfigen Urlauberfamilie in der Region Bautzen durch diesen Pilz. Das Gesundheitsministerium empfiehlt deshalb dringend, generell nur solche Pilze zu verzehren, die der Sammler sicher erkennt. Ist er sich unsicher, sollten die im Freistaat Sachsen tätigen Pilzberater befragt oder auf den Pilz verzichtet werden. Besondere Vorsicht ist bei solchen Pilzen geboten, die dem ungefährlichen Wiesenchampignon ähneln. Tritt nach dem Verzehr von Pilzen Brechdurchfall auf oder besteht sonst der Verdacht auf eine Pilzvergiftung, sollte sofort eine Klinik aufgesucht werden. Hilfreich ist es, möglicherweise noch vorhandene Pilzreste mitzunehmen. Informationen können auch über das Gemeinsame Giftinformationszentrum der Länder Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen in Erfurt (Tel.: 0361-730730, www.ggiz-erfurt.de) eingeholt werden. Der Verlauf der Vergiftung durch den „grünen Knollenblätterpilz“ ist abhängig von der aufgenommenen Giftmenge, kann aber absolut tödlich enden. Die Vergiftung verläuft in drei Phasen: während der ersten Phase (nach 4 – 6 bis 24 Stunden) treten Ãœbelkeit, starkes Erbrechen sowie extremer Durchfall auf. In der zweiten Phase tritt eine scheinbare Besserung ein und in der dritten Phase (etwa ab 3. Tag nach Pilzverzehr) treten Symptome des Leberzerfalls (Gelbfärbung der Haut und Schleimhäute, Blutgerinnungsstörungen) auf. Bei schwerem Verlauf kann ohne intensive Behandlung und ggf. Lebertransplantation der Tod eintreten.

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