(lid) – Heute erhältliche Lebensmittel aus gentechnisch veränderten Organismen sind sicher. Zu diesem Schluss kommt die Weltgesundheitsorganisation WHO. Es gäbe keine Daten darüber, dass geprüfte Gentech-Lebensmittel nicht sicher seien, zitiert die Nachrichtenagentur SDA Jorgen Schlundt, den Direktor für Lebensmittelsicherheit bei der WHO anlässlich der Veröffentlichung eines WHO-Berichts über Biotechnologie, Gesundheit und Entwicklung. Gentechnisch veränderte Lebensmittel könnten Vorteile bringen. Sie böten die Möglichkeit, bessere landwirtschaftliche Erträge und Lebensmittel von höherem Nährwert zu erzielen, heißt es in dem Bericht. Das würde zu einer Verbesserung der Gesundheit und Entwicklung beitragen. Die Sicherheitstests müssten aber fortgesetzt und jede Neuentwicklung geprüft werden, fasste Schlundt die Resultate der Studie zusammen. Man sei skeptisch gegenüber GVO, deshalb fordere die WHO weitere Tests, sagte Schlundt. Dabei müssten neben der Gesundheits- und Umweltverträglichkeit auch sozio-ökonomische und ethische Fragen berücksichtigt werden, darunter auch das Thema der Rechte des geistigen Eigentums. Man nehme den Entwicklungsländern Geld, wenn man verlange, dass die Bauern dort jedes Jahr für hybrides GVO-Saatgut bezahlen müssen, führte Schlundt gemäss SDA aus. Das sei eine Hauptsorge, die Entwicklungsländer gegenüber GVO hätten.