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Europas Milchkammer liegt in Deutschland

L P D – Als Milcherzeuger spielt Deutschland auch in der erweiterten Europäischen Gemeinschaft weiterhin die Hauptrolle und belegte im vergangenen Jahr mit einer gesamten Produktion von 26,94 Millionen Tonnen (t) wiederum den ersten Platz. Damit kam jeder fünfte Liter Milch in Europa aus Deutschland. Zweitwichtigstes Erzeugerland war Frankreich mit 23,22 Millionen t. Alle anderen EU-Länder folgen in der Rangfolge der Milcherzeuger mit großem Abstand. Großbritannien lag mit 14,26 Millionen t auf dem dritten Platz. Die Niederlande folgten mit 10,65 Millionen t auf Platz vier, dahinter kam Italien mit 10,10 Millionen t. Allein diese fünf Länder vereinen auch in der neuen 25-Gemeinschaft gut zwei Drittel der gesamten Milcherzeugung auf sich. Schon an nächster Stelle in der Rangfolge steht mit Polen eines der neuen Mitgliedsländer. Dort wurden im vergangenen Jahr 7,22 Millionen t Milch erzeugt, das waren immerhin 5,6 Prozent der gesamten EU-Produktion von insgesamt 129,84 Millionen t, um 12 Prozent hat sich Erzeugung in der EU durch die Erweiterung im vergangenen Jahr erhöht.

In den vergangenen Jahren ist die Milchanlieferung an die Molkereien in der Gemeinschaft mit nur geringen Schwankungen recht konstant geblieben. Grund ist seit 1984 bestehende Quotierung der Milcherzeugung. Gleichwohl übersteigt die Erzeugung den Verbrauch in der Gemeinschaft nach wie vor deutlich. Die anhaltende Ãœberschusserzeugung sorgt unverändert für Druck auf die Erzeugerpreise, der in Deutschland von der Marktmacht der Discounter noch verstärkt wird. Die Milchbauern haben deshalb in zahlreichen Protestaktionen die „Geiz-ist-geil“-Mentalität angeprangert und gegen das Verramschen wertvoller Lebensmittel mobil gemacht. Auch die von Brüssel vorgesehene Erhöhung der Milchquoten wird vom Berufsstand strikt abgelehnt. Im vergangenen Jahr ist die Milcherzeugung in der Gemeinschaft allerdings etwas hinter dem Durchschnitt zurückgeblieben. Ursache ist der Dürresommer 2003, der überall in Europa zu einer knapperen Futterversorgung geführt hat. In der Folge entspannte sich die Preissituation für die Erzeuger vorübergehend, doch schon seit Jahresbeginn 2005 stehen die Erzeugererlöse wieder unter Druck.

In Niedersachsens Landwirtschaft hat die Milcherzeugung einen besonders großen Stellenwert. Fast jeder vierte Betrieb im „Milchland Niedersachsen“ melkt Kühe. Insgesamt 16.000 Höfe hielten im vergangenen Jahr zusammen knapp 750.000 Milchkühe und produzierten mit knapp fünf Millionen t Milch ungefähr 18 Prozent der gesamten deutschen Milchmenge. Das ist fast soviel wie die Milcherzeugung in Spanien mit 5,85 Millionen t. Noch größer als in Niedersachsen ist die Milcherzeugung nur in Bayern. Allerdings unterliegt die Milchwirtschaft in Niedersachsen trotz der Quotenregelung einem überdurchschnittlichen Strukturwandel. Im Laufe des vergangenen Jahres schafften immerhin 5,7 Prozent der Milchviehhalter ihre Kühe a

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