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China und die neuen EU-Mitglieder sind begehrte Exportziele für Agrarprodukte

L P D – Milch- und Milcherzeugnisse, dabei vor allem Käse, sowie Fleisch und Fleischwaren – das sind die begehrtesten Exportschlager aus deutschen Landen. International sind außerdem weitere Qualitätsprodukte und Spezialitäten wie Zucker, Süßwaren, Obst und Gemüse, lebende Tiere, Bier und Wein aus „good old Germany“ beliebt. Die ernährungswirtschaftlichen Ausfuhren sind für die deutsche Landwirtschaft sehr bedeutend, so betrugen die deutschen Agrarexporte im Jahr 2004 etwa 34,1 Mrd. Euro. Dazu beigetragen hat nach Angaben des Landvolk-Pressedienstes auch der Abbau der Handelshemmnisse in den zehn neuen EU-Mitgliedstaaten. Seit dem Jahr 2000 hat sich das Exportvolumen in diese Länder um 400 Mio. Euro erhöht. Im vergangenen Jahr wurden Agrarprodukte im Wert von 1,98 Milliarden Euro dorthin exportiert. Der Einfuhrüberschuss ist trotz steigender Einfuhren aus diesen Ländern weiter rückläufig.

Insgesamt stieg der Wert der Agrarexporte aus Deutschland seit 1999 um rund zehn Mrd. Euro an. Der Anteil der pflanzlichen Erzeugnisse betrug dabei 50 Prozent, der tierischer Erzeugnisse 33,7 Prozent, Genussmittel nahmen 15,5 Prozent des Exports ein und lebende Tiere 1,8 Prozent. Dabei verblieben 70 Prozent der Agrarexporte im EU-Binnenmarkt. In Drittländer außerhalb der EU wurden vor allem hoch verarbeitete Produkte verkauft, hier ist China seit Jahren ein interessanter Abnehmer der deutschen Agrarprodukte. Auch im vergangenen Jahr gingen Lebensmittel im Wert von 54 Mio. Euro in den südostasiatischen Wachstumsmarkt. Milch und Milchprodukte wie Käse standen dabei ganz oben auf dem Einkaufszettel. Durch die dortige konjunkturelle Entwicklung und die damit verbundene Landflucht der chinesischen Bauern erwarten Experten in den kommenden Jahren einen steigenden Importbedarf.

Trotz der wachsenden Nahrungsmittelproduktion ist auch die Nachfrage der polnischen Verbraucher nach Lebensmitteln aus Deutschland groß. In den Bereichen Fleisch- und Wurstwaren sowie bei Süßwaren- und Molkereiprodukten konnte sich eine Vielzahl deutscher Unternehmen innerhalb von nur vier Monaten im polnischen Lebensmittelhandel präsentieren. Allerdings sind nach dem EU-Beitritt Polens teilweise auch Preissteigerungen bei Lebensmitteln eingetreten. Nur die Preise bei Obst und Gemüse lagen 2004 aufgrund des hohen Ernteaufkommens niedriger als in 2003. Wachsende Einkommen der polnischen Bevölkerung sind für deutsche Nahrungsmittel im oberen Preissegment jedoch Garanten für einen wachsenden Absatz. Die erkennbare Orientierung der polnischen Gesellschaft an westlichen Ernährungsstandards und die Internationalisierung der Essgewohnheiten lässt vor allem auch bei den Halbfertigprodukten und Spezialitäten auf ein wachsendes Marktpotenzial hoffen.

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