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Schweinemast mit schwarzen Zahlen

(ZMP) – Seit Juli 2004 schreiben die Schweinemäster in Deutschland wieder schwarze Zahlen, das heißt sie machen Gewinne. Dies bestätigen Modellrechnungen der ZMP zur Bruttomarge in der Schweinemast, wobei den Erlösen für Schlachtschweine die Kosten für Ferkel und Futter gegenübergestellt werden. Bei den Berechnungen wurde ein mittleres Leistungsniveau zugrunde gelegt. Betriebe, die dieses Leistungsniveau nicht erreichen, dürften weiterhin nicht rentabel wirtschaften können.

Die Bruttomarge in der deutschen Schweinemast liegt seit Juli 2004 über dem nach Expertenmeinung für ein erfolgreiches Wirtschaften nötigen Mindestwert von 23 bis 25 Euro je Tier. Eine Ausnahme machte nur der Januar 2005, als die Bruttomarge bei 17,50 Euro lag.

Für das Jahr 2004 ermittelte die ZMP eine Bruttomarge von rund 22,2 Euro je Tier. Damit lagen die Ergebnisse knapp an der Rentabilitätsgrenze. Sie fielen aber je Tier um zehn bis zwölf Euro besser aus als in den Jahren 2003 und 2002. Eine Ursache für die positivere Entwicklung war der deutliche Anstieg der Schweinepreise auf 1,37 Euro je Kilogramm Schlachtgewicht für die Handelsklassen E bis P im Durchschnitt des Jahres 2004. Dabei wurden im August und September Spitzenpreise von 1,52 und 1,56 Euro je Kilogramm erzielt.

Auf der Kostenseite haben sich die Preise für Schweinefutter in der zweiten Hälfte des vergangenen Jahres spürbar ermäßigt. Ursache war die hohe Getreideernte 2004, die deutlich niedrigere Getreidepreise zur Folge hatte. Bis zur Ernte 2005 ist nicht mit festeren Getreidepreisen zu rechnen. Ãœberwiegend befestigt haben sich im vergangenen Jahr aber die Ferkelpreise. Und sie sind Anfang 2005 weiter gestiegen. Ob es bei den Ferkelpreisen im Sommer zu dem üblichen Knick nach unten kommt, bleibt abzuwarten. Der Trend zu höheren Schweinepreisen dürfte sich nach dem „Ausrutscher“ im Januar 2005 fortsetzen. Da es Ende 2004 keine Einlagerungen in die private Lagerhaltung gab, ist der Fleischmarkt aus den laufenden Schlachtungen zu versorgen. Daher ist ein stärkerer Verfall der Schweinepreise vorerst nicht zu erwarten. Im Gegenteil: Die festen Preise am Schlachtrindermarkt dürfte den Schweinepreis zusätzlich stützen.

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