NRW: 85 Prozent der Legehennen in Käfighaltung
Düsseldorf (aho/lme) – Im Jahr 2004 legten die nordrhein- westfälischen Legehennen rund 853 Millionen Eier. Wie das Landesamt für Datenverarbeitung und Statistik NRW anhand vorläufiger Ergebnisse mitteilt, lag die Eierproduktion damit in etwa auf dem Niveau des Vorjahres (-0,2 Prozent). In den knapp 230 nordrhein- westfälischen Betrieben bzw. Unternehmen mit mindestens 3.000 Hennenhaltungsplätzen wurden 2004 im Monatsdurchschnitt mit drei Millionen Tieren 2,5 Prozent weniger Hennen gehalten als im Jahr zuvor. Die durchschnittliche Legeleistung je Henne und Jahr erhöhte sich dagegen um sechs auf 282 Eier.
Die dominierende Haltungsform in NRW ist nach wie vor die Käfighaltung mit 85 Prozent aller Legehennenplätze, die damit deutlich über dem Bundesdurchschitt von 77,5 Prozent liegt. Es folgen die Bodenhaltung mit 11 Prozent und die Freilandhaltung mit 4 Prozent. Allerdings ist der Anteil der Plätze in der Käfighaltung in den letzten Jahren kontinuierlich zu Gunsten der Boden- und Freilandhaltung zurückgegangen: Im Jahre 2000 waren noch rund 94 Prozent aller Haltungsplätze in Käfigen zu finden, während der Anteil in der Boden- und Freilandhaltung zusammen sechs Prozent ausmachte. Nach den derzeitigen gesetzlichen Regelungen wird die konventionelle Käfighaltung von Legehennen ab Ende 2006 nicht mehr erlaubt sein.
Schwerpunkt der Eiererzeugung ist Westfalen, wo im vergangenen Jahr im Jahresdurchschnitt 141 Hennenhaltungsbetriebe etwa drei Viertel (76 Prozent) der gesamten Eierproduktion lieferten. Nur etwa jeder dritte Betrieb befand sich im Rheinland; deren Anteil an der Gesamtproduktion belief sich mit 207 Millionen Eiern auf 24 Prozent.