(lid) – In Tschechien darf gentechnisch veränderter (GVO) Mais bereits in dieser Saison angepflanzt werden. Der Umweltminister, Libor Ambrozek, hat einen Antrag einer Umweltorganisation abgelehnt, mit welchem diese ein Moratorium für den GVO-Anbau erreichen wollte, zitiert der Agrarpressedienst Agra-Europe die Prager Wirtschaftszeitung „Hospodarske Noviny“. Anfang 2005 wurde der US-Biotechnologie-Firma Monsanto der Testanbau von GVO-Mais in Tschechien genehmigt. Laut dem Konzern sind die Versuche an 26 Standorten geplant. Die Umweltschützer begründeten ihr Vorstoss damit, dass es in Tschechien noch keine klaren Regelungen für die Koexistenz von konventionellem, ökologischem und GVO-Anbau gebe. Insofern bestehe die Gefahr von nicht wieder umkehrbaren Veränderungen im Ökosystem.