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Weniger Rinder und Schweine in NRW

Bonn (aho/lme) – Die Rinder- und Schweinehaltung in NRW ist weiter auf dem Rückzug. Zu diesem Ergebnis kommt eine Auswertung der repräsentativen Viehzählung vom November 2004 durch die Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen. Danach wurden etwa 1,358 Millionen Rinder und 6,207 Millionen Schweine in den nordrhein-westfälischen Ställen gezählt. Die Zahl der Rinder sank gegenüber der Zählung im November 2003 um 2,3 Prozent, die der Schweine um 2 Prozent. Der Rückgang bei den Rindern um rund 32.000 Tiere hat sich ebenso fortgesetzt, wie in der Schweinehaltung, dort waren es 129.000 Tiere weniger. Die Zahl der Rinderhalter ging insgesamt um vier Prozent auf 21.040 Betriebe zurück. Im Rheinland wurden noch 5.960 Höfe mit knapp 450.000 Rindern, in Westfalen-Lippe 15.080 Betriebe mit 910.000 Tieren registriert. Insgesamt stellten 888 Betriebe die Rinderhaltung ein, darunter befanden sich 573 Milcherzeuger, so dass mittlerweile nur noch knapp 9.640 Betriebe (minus 5,6 Prozent) Milchproduktion in NRW betreiben. Insgesamt wurden noch 383.330 Milchkühe gezählt. Das sind knapp 14 000 Tiere oder 3,7 Prozent weniger als im Vorjahr. Im Durchschnitt aller Betriebe werden in NRW etwa 40 Kühe je Halter gemolken; im Rheinland sind es in 3.340 Betrieben im Durchschnitt 51, in Westfalen-Lippe auf noch 6.300 Höfen durchschnittlich 34 Kühe. In der Schweinehaltung ist eine unterschiedliche Entwicklung zu beobachten. Zwar stellten mehr als acht Prozent oder 1.330 Betriebe die Produktion ein, auch die Zahl der Schweine sank insgesamt um zwei Prozent, jedoch ist eine deutliche Zunahme der Mastschweineproduktion als Folge der erheblich besseren Erlöse zu verzeichnen. So wurden etwa 2,7 Millionen Mastschweine gezählt. Das sind mehr als drei Prozent oder 84.800 Tiere mehr als vor einem Jahr. Dieser Zuwachs erfolgte ausschließlich in der Veredlungshochburg Westfalen-Lippe. Im Rheinland dagegen wurde ein leichter Rückgang von 1,5 Prozent ermittelt. Insgesamt gibt es noch 14.600 Betriebe mit Schweinehaltung, etwa 1.720 davon wirtschaften im Rheinland (minus 6,6 Prozent), in Westfalen-Lippe sind es noch 12.880 Betriebe (minus 8,5 Prozent). Drastisch rückläufig ist die Ferkelproduktion. Gegenüber 2003 gaben 887 Sauenhalter (minus 13,6 Prozent) auf, so dass derzeit nur noch 5.640 Betriebe Ferkel erzeugen. Diese halten insgesamt 492.450 Sauen, das heißt im Durchschnitt je Halter befinden sich 87 Sauen in den Ställen. Insgesamt sank die Zahl der Zuchtsauen um 8,1 Prozent und damit auch die der Ferkel. Es wurden 1,5 Millionen Ferkel gezählt, das sind 8,9 Prozent weniger als im Vorjahr.

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