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Niederlande: Aktion für faire Preise

(lid) – In den Niederlanden haben sieben Organisationen und Unternehmen in einem gemeinsamen Aufruf den Detailhandel (Einzelhandel) aufgefordert, den seit Oktober 2003 andauernden Preiskrieg einzustellen. Der zum Jahresende 2004 an die Supermärkte verschickte Appell wurde vom holländischen Bauernverband (LTO), der Stiftung Natur und Umwelt und dem Tierschutzverband initiiert. Zu den Unterzeichnern gehören ausserdem der Dachverband der Ökobranche Biologica, die Einzelhandelsketten CoopCodis und Sperwer sowie der Herstellerverband DPA, wie der Pressedienst Agra-Europe (AgE) berichtet. Die Organisationen beklagen, dass die anhaltende Preisschlacht für Konsumenten, Landwirte, die Tiergesundheit und die Umwelt immer schädlichere Folgen nach sich ziehen würden. Die Qualität der produzierten Nahrungsmittel nehme ab und der Konsument erhalte ein schlechteres Lebensmittelangebot. Selbstständige Händler in den Dörfern und in Stadtvierteln würden zum Aufgeben gezwungen. Dadurch würde dort die Lebensqualität sinken. Landwirte und Industrie erlitten Verluste und behielten immer weniger finanziellen Spielraum, um auf eine gesellschaftlich verantwortbare Weise Nahrungsmittel zu produzieren und dabei den Umwelt- und Tierschutz zu berücksichtigen, heisst es weiter. Auch für Landwirte in Entwicklungsländern sei die Preisschlacht von Nachteil, da ihre Exporterlöse niedriger ausfielen. Gleichzeitig gingen in den Niederlanden tausende Arbeitsplätze verloren. Beobachter erwarten, dass der Preiskrieg ein weiteres Jahr anhalten und zu weiteren Massenentlassungen in Handel und Industrie führen könnte. Das holländische Parlament forderte Landwirtschaftsminister Cees Veerman inzwischen auf, zu prüfen, der Verkauf unter Einstandspreis verboten werden kann. Eine ähnliche Regelung existiert laut AgE bereits in Belgien und Frankreich.

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