Lebensmittelmonitoring 2002: Untersuchte Lebensmittel nur geringfügig belastet
Dresden (lme/aho) – Die in der Bundesrepublik Deutschland gehandelten Lebensmittel zeigen bis auf wenige Ausnahmen keine auffällige Belastung durch Rückstände und Kontaminanten. Zu diesem Ergebnis kommt der kürzlich gemeinsam von Bund und Ländern vorgelegte Bericht zum Lebensmittel-Monitoring 2002. Wie das Sächsische Staatsministerium für Soziales dazu heute in Dresden mitteilte, lagen bei 2,5 % der 4.164 Proben (2000 lediglich 1,6 %; 2001 2,2 %) die Gehalte an gesundheitlich unerwünschten Stoffen über den gesetzlich festgelegten Höchstgehalten. Selbst von diesen gingen aber keine gesundheitlichen Risiken für die Verbraucher aus. Das sächsische Sozialministerium empfiehlt dennoch vorsorglich, Mahlzeiten abwechslungsreich und ausgewogen zu gestalten und Obst und Gemüse vor dem Verzehr gründlich zu waschen. Das bundesweite Lebensmittel-Monitoring ist seit dem Jahre 1995 gesetzlich vorgeschrieben. Im Zeitraum zwischen 1995 und 2002 sind in diesem Rahmen mehr als 31.000 Proben, die ca. 130 verschiedene Lebensmittel repräsentierten, untersucht worden. Die Ergebnisse sind in einem weiteren, gemeinsam von Bund und Ländern vorgelegten Bericht zusammengefasst worden. Das Ziel, die aus dem Verzehr von Nahrungsmitteln resultierenden gesundheitlichen Risiken für den Verbraucher anhand repräsentativer Ergebnisse mehrjähriger Stichprobenuntersuchungen abschätzen zu können, wurde vollauf erfüllt. Insoweit dient das Lebensmittel-Monitoring primär dem vorbeugenden gesundheitlichen Verbraucherschutz. Seine Ergebnisse erlauben es, frühzeitig Gefährdungspotentiale durch Stoffe wie Nitrate oder Nitrite sowie durch Pflanzenschutzmittelrückstände oder Umweltkontaminanten in Lebensmitteln zu erkennen und durch geeignete Maßnahmen abzustellen, wie das sächsische Sozialministerium heute in Dresden erklärte. Das Lebensmittel-Monitoring wird als eigenständige gesetzliche Aufgabe im Rahmen der amtlichen Lebensmittelüberwachung in der Zuständigkeit der Bundesländer und unter Koordinierung durch das Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit durchgeführt. Die hierbei zu untersuchenden Proben (mehr als 4 500) werden jährlich entsprechend der Bevölkerungszahl auf die Länder aufgeschlüsselt.
Der Bericht zum Lebensmittel-Monitoring 2002 kann hier als pdf-Dokument eingesehen werden.