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China setzt auf GVO-Reis

(lid) – Die chinesische Regierung plant, gentechnisch veränderten (GVO) Reis bereits im kommenden Jahr grossflächig anzubauen. Befürworter und Behörden sähen dies als Fortschritt, berichtet der österreichische Agrarpressedienst AIZ. Gegner begegnen dem Vorhaben Pekings mit Skepsis, da über die Langzeitwirkung des mit gentechnischen Methoden in das Erbgut von Reis eingeschleusten Bt-Toxins auf Mensch und Umwelt zu wenig bekannt sei. Das Bt-Toxin ist ein hochwirksames Insektengift, das die Pflanze vor Schädlingen schützen soll. Seit Ende der neunziger Jahre hat China für die Erforschung von gentechnisch veränderten Organismen viel Geld ausgegeben. Vor sechs Jahren wurde bereits die so genannte Bt-Baumwolle eingeführt, die mittlerweile auf mehr als der Hälfte aller Baumwollfelder wächst. Die Befürworter hoffen, dank dem GVO-Reis mehr vom chinesischen Grundnahrungsmittel ernten zu können. Die Erfahrungen seien positiv, wird Zhu Zhen, Professor am Institut für Biologie und Gentechnik-Forschung der chinesischen Akademie der Wissenschaften, zitiert. Vorsichtiger bewertet Xue Dayuan die Gentech-Pflanze. Bisherige Versuche zu möglichen Folgeschäden seien nicht ausreichend, kritisierte der Professor am Wissenschafts- und Umweltzentrum im ostchinesischen Nangking. So würden Insekten nach dem Verzehr der gentechnisch manipulierten Pflanzen sterben. Aber man wisse nichts über die Auswirkungen auf andere Arten, so Dayuan. Versuche an Ratten hätten zwar ergeben, dass die Tiere nach dem Verzehr keine Schäden davontrugen, doch seien sie mit einer Dauer von nur drei Monaten für verlässliche Aussagen zu kurz angesetzt worden.

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