Mainz (lme/aho) – In der Antwort auf eine „Kleine Anfrage“ bekräftigte die Umweltministerin von Rheinland-Pfalz Margit Conrad, dass eine Anhebung der BSE-Tests für Rinder auf 30 Monate absehbar sei.

Conrad erinnerte daran, dass sie sich nach dem BSE-Symposium im März in einem Schreiben an Bundesverbraucherministerin Renate Künast bereits im April dieses Jahres für eine Überprüfung der Testpraxis ausgesprochen hatte.

„Nach den heutigen Erkenntnissen müssen wir davon ausgehen, dass das bereits 2000 erlassene Verfütterungsverbot ab 2002 gegriffen hat. Die ab 2002 geborenen Tiere werden, wenn sie im Jahr 2005 geschlachtet werden, 24 Monate und älter sein. Es hat in Deutschland seit Ende 2000 insgesamt 331 positive Tests bei Rindern älter als 24 Monaten gegeben; die Tendenz zeigt nach unten. Seit Februar 2001 liegt in Deutschland kein positives Ergebnis bei Rindern unter 30 Monaten vor. In Rheinland-Pfalz hat es 2003 und 2004 keinen positiven Test bei Rindern über 24 Monaten mehr gegeben. Vor diesem Hintergrund ist damit zu rechnen, dass ab 2005 das Testalter bei Rindern auf 30 Monate angehoben werden kann,“ so die Ministerin in ihrer Antwort.

Wichtig bei der Diskussion über die Tests ist die Frage Verbrauchersicherheit und Verbrauchervertrauen. Deswegen plädiert die Ministerin weiterhin für ein bundeseinheitliches Vorgehen, welches wissenschaftlich abgesichert ist.