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Salmonellenalarm: Niedersächsische Betriebe nicht betroffen

Hannover / Garrel (aho) – Nach Medienberichten haben dänische Lebensmittelexperten in Kopenhagen eine Salmonellenart isoliert, die gegen fast alle verfügbaren Antibiotika resistent ist. Der neu entdeckte Subtyp soll in importiertem Putenfleisch aus Deutschland gefunden worden sein. Aus welchem Schlachtbetrieb das Fleisch stammte, wolle das dänische Institut nicht preisgeben. Eine Schnellwarnung wurde hierzu von Dänemark nicht herausgegeben Das teilte heute das Niedersächsische Ministerium für den ländlichen Raum, Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz mit.

Heidemark entlastet

Fälschlicherweise wurde in diesen Zusammenhang eine Meldung vom Dezember 2003 gestellt, die eine Fleischlieferung des im niedersächsischen Garrel beheimateten Schlachtunternehmen Heidemark nach Schleswig-Holstein betraf. Das frische Putenfleisch war nach Angaben von Heidemark in Schleswig-Holstein zu Putenschnitzeln weiterverarbeitet und tiefgefroren an ein Catering-Unternehmen in Dänemark geliefert worden. „Wir gehen davon aus, dass die Infektion mit Salmonellen zwischen unserem Betrieb und der Probenentnahme erfolgt ist“, sagte Dr. Klaus-Peter Behr, der Fachtierarzt von Heidemark, gestern der „Nordwest Zeitung“. Aufwendige Untersuchungen im eigenen Betrieb und in den fünf Putenaufzuchtbetrieben, die die fragliche Ware geliefert haben könnten, hätten ergeben, dass die Puten vor der Schlachtung frei von Salmonellen waren, so der Tierarzt in der Zeitung. Bestätigung bekam er gestern vom stellvertretenden Amtsleiter des Kreisveterinäramtes Cloppenburg, Dr. Karl-Wilhelm Paschertz. „Recherchen und Eigenkontrollüberprüfungen des Amtes für Veterinärwesen und Lebensmittelüberwachung haben ergeben, dass es bei der Firma Heidemark keine Anhaltspunkte für einen Eintrag der Salmonellen gibt“, sagte Paschertz der „Nordwest Zeitung“. Diese Feststellung wurde heute noch einmal vom Niedersächsische Ministerium für den ländlichen Raum, Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz in Hannover bestätigt.

Salmonellenfunde in Geflügelfleisch sind keine Seltenheit. Dieses ist allgemein bekannt und der Grund, warum in der Küche bestimmte Hygieneregeln zu beachten sind; hierzu gehören beispielsweise das Händewaschen nach dem Umgang mit frischem Geflügelfleisch und die getrennte Lagerung von Lebensmitteln, die roh verzehrt werden. Da Geflügelfleisch nicht roh verzehrt wird, geht von Salmonellen nach bestimmungsgemäßer Zubereitung keine Gefahr für den Verbraucher aus, da sie beim Erhitzen bereits bei 70°C sicher abgetötet werden. Zum gegenwärtigen Zeitpunkt wird von Seiten des Bundesamtes für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit ermittelt, welche konkrete Fleischlieferung der Dänischen Untersuchung zugrunde lag.

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