Lebensmittel - Markt - Ernährung®
Lebensmittel - Markt - Ernährung
  

powered by ...

Experten: keinerlei Hinweise auf Ãœbergang transgener DNA

Weihenstephan (lme/aho) – Die Umweltorganisation Greenpeace hatte in einer spektakulären Pressemitteilung vom 21. Juni 2004 behauptet, Wissenschaftler hätten in einer Studie Spuren transgener DNA aus Bt-Mais in Milch gefunden. Prof. Dr. Heinrich H.D. und Dr. Christiane, Lehrstuhl für Physiologie der Technischen Universität München nehmen hierzu Stellung: Weihenstephan, 21.06.2004 – Mit dem Futter zugeführte DNA wird im Organismus abgebaut bis auf das Niveau nicht funktioneller Fragmente und Einzelbausteine der Erbsubstanz, den Nucleotiden. In kontrollierten Studien wurden nach Verfütterung von gentechnisch veränderten Futtermitteln weder in Geweben der Kuh noch in Milch Spuren der transgenen Bt-DNA nachgewiesen. Dies sind Ergebnisse von wissenschaftlichen Studien, die an unserem Lehrstuhl in den letzten Jahren durchgeführt wurden und publiziert sind (Einspanier et al., European Food Research Technology 2001, 212:129-134). Auch neuere Studien einer Arbeitsgruppe aus Großbritannien bestätigen diese Aussage für gentechnisch verändertes Soja (Phipps et al., J. Dairy Science 2003, 86:4070-4078). Milchproben, die uns vor mehr als drei Jahren von der Hessischen Landesvereinigung für Milch und Milcherzeugnisse zugesendet wurden, gaben überraschenderweise Hinweise auf Spuren transgener DNA-Fragmente. Diese Proben waren nicht Bestandteil einer wissenschaftlichen Studie, sondern wurden von dem privaten Auftraggeber an uns gesendet, daher bestanden keine genauen Informationen zum Ablauf und zur Qualität der Probennahme. Diese Untersuchungsberichte sind nicht für gutachterliche Zwecke erstellt worden und als „Gutachten“ nicht verwendbar. Um diese Sachlage aufzuklären wurden von uns die oben genannten Studien durchgeführt. Diese ergaben keinerlei Hinweise auf den Ãœbergang transgener DNA aus Bt-Mais in Milch. Die ursprünglichen Befunde zu den eingesandten Milchproben wurden von den Fachleuten des Lehrstuhls schon damals sehr kritisch beurteilt. Ferner wurde unmissverständlich darauf hingewiesen, dass diese in Spuren nachgewiesene Bt-Mais DNA keinerlei biologische Relevanz hat.

Prof. Dr. Heinrich H.D. Meyer Dr. Christiane Albrecht Lehrstuhl für Physiologie Technische Universität München Weihenstephaner Berg 3 85354 Freising

Suche



Datenschutzerklärung

Betrug und Täuschung in der Bio-Land- u. Lebensmittelwirtschaft
EHEC: Ein Erreger macht Karriere
Nitrat: Vom Schadstoff zum wichtigen Nährstoff
Mycobacterium avium paratuberculosis in Lebensmitteln
Qualität und Gesundheitswert von Bio-Produkten
Acrylamid: Nullrisiko deutlich gesenkt



Wissenschaftlerin: Nur reiche Länder können sich 'Bio' leisten - auf Kosten der Armen


Lebensmittelsicherheit


mycobakterien


Handlungsbedarf: Wissenschaftler weisen MAP in Rindfleisch nach

Derio (aho/lme) Wissenschaftlern von Baskischen Institut für Landwirtschaftliche Forschung und Entwicklung 'Neiker-Tecnalia' im spanischen Derio ist es gelungen, den Erreger der Paratuberkulose 'Mycobacterium avium paratuberculosis' (MAP) in der Muskulatur von Rindern und Kühen zum Zeitpunkt der Schlachtung nachzuweisen.
Weitere Informationen hier.