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Kenia: 26 Menschen sterben an Aflatoxin-Vergiftung

Nairobi / Makindu (lme) – In dem im Süden Kenias liegenden Distrikt Makueni sind 26 Menschen an einer Aflatoxin-Vergiftung gestorben. Sie hatten Mais verzehrt, der mit dem hochgefährlichen Schimmelpilzgift Aflatoxin kontaminiert war. Weitere sechs Patienten werden im Krankenhaus von Makindu behandelt. Das Krankheitsbild umfasst Erbrechen, Leibschmerzen, Lungeödeme, Krämpfe, Koma und Todesfälle durch das Anschellen des Gehirns, der Nieren und des Herzens. Nach Angaben der regionalen Gesundheitsverwaltung wird die Situation durch das Fehlen von geeigneten Arzneimitteln verschärft.

Laut eines Berichtes von „IRIN“ (Integrated Regional Information Networks), einer Unterorganisation des UN Office for the Coordination of Humanitarian Affairs (OCHA) sind die Todesfälle über einen Zeitraum von sechs Monaten aufgetreten. Die Behörden suchen nunmehr fieberhaft nach der Quelle des vergifteten Maises. Kenia leidet unter einer Mangelversorgung mit Getreide, so dass auch erhebliche Mengen an Mais aus den Nachbarländern importiert werden.

Aflatoxine gehören zu den Schimmelpilzgiften (Mykotoxine). Zur Gruppe der Aflatoxine gehört das Aflatoxin B1. Aflatoxin B1 wird von den Schimmelpilzen Aspergillus flavus und Aspergillus parasiticus gebildet. Insgesamt sind heute 6 verschiedene Aflatoxine bekannt: B1, B2, G1, G2, M1, M2. Aspergillus-Schimmelpilze vermehren sich insbesondere auf Pflanzen unter feuchten Wachstumsbedingungen. Aflatoxine sind extrem giftig und haben im Tierversuch ein kanzerogenes Potential bewiesen.

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