Stockholm / Jönköping (lme) – Das „Schwedische Zentralamt für Landwirtschaft“ hatt am Donnerstag den Anbau und die Verarbeitung von gentechnologisch verbesserten Industriekartoffeln befürwortet und einen entsprechenden Vorschlag der EU zur Zustimmung zugeleitet. Gabriella Cahlin, Vorsitzende der Abteilung für Pflanzenproduktion des Zentralamtes sagte der Presse, dass man die Kartoffel immer wieder intensiv untersucht und getestet habe und man zu der Erkenntnis gekommen sei, dass die Gen-Kartoffel sicher sei. Ebenso könnten Produktionsabfälle aus der Verarbeitung der Kartoffel bedenkenlos an Vieh verfüttert oder als Dünger auf Äcker ausgebracht werden. Allein der Verzehr der Industriekartoffeln durch den Menschen sei nicht vorgesehen.

Bei der Fütterung von Tieren sind die Gen-Kartoffeln mit anderen konventionell gezüchteten Kartoffeln vergleichbar, sagte Frau Cahlin. Sie betonte zugleich, dass die Gefahr einer Auskreuzung und genetischer Vermischung mit konventionellen Kartoffelsorten in der Praxis ausgeschlossen werden könne.

Die Inhaltsstoffe der Gen-Kartoffel sollen in der schwedischen Papierindustrie zur Verbesserung der Papierqualität genutzt werden.