Berlin (aho/lme) – Trotz Medienberichten zu BSE, Geflügelpest und Antibiotika haben die Bundesbürger im vergangen Jahr erneut mehr Fleisch verzehrt. Der Fleischkonsum sei um fast ein Kilogramm auf 60,8 Kilogramm gestiegen, sagte der Geschäftsführer der CMA (Centrale Marketing-Gesellschaft der deutschen Agrarwirtschaft), Jörn Dwehus, im Vorfeld der Internationalen Grünen Woche in Berlin. Der Absatz von Rindfleisch habe sich im Schnitt bei 8,4 Kilogramm pro Kopf stabilisiert. Im Jahre 2002 war der in Folge von BSE auf 6,8 Kilogramm gefallen. Auch Geflügel kam häufiger auf den Teller. Der Konsum von Schweinefleisch sei um über ein Pfund auf 39,3 Kilogramm gestiegen.

Die Deutschen behaupten auch weiterhin mit 86,6 ihren Weltmeistertitel im Brotverbrauch (2002: 85,3). Lieblingssorten sind laut Dwehus Roggenmischbrot, Mehrkorn- und Vollkornbrote. Dagegen ist der Pro-Kopf-Konsum bei Eiern rein rechnerisch von 227 Stück im Jahr 1997 auf nun 214 gesunken. Relativ konstant ist der Verbrauch von Milchprodukten. Es wurden laut CMA 66 Kilogramm Rohmilch, 21,9 Kilogramm Käse sowie 27,5 Kilogramm Sauermilchprodukte pro Kopf konsumiert. Der Butterverbrauch sei mit 6,5 Kilogramm und der Konsum von Sahne mit 7,5 Kilogramm stabil geblieben. Bioprodukte stagnierten bei einen Marktanteil von 2,3 Prozent.