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Krise am österreichischen Schweinemarkt spitzt sich zu

(lid) – Die österreichischen Mastschweinehalter kämpfen derzeit mit sinkenden Produzentenpreisen. Gleichzeitig steigen aber die Preise an der Verkaufsfront. Der Präsident der burgenländischen Landwirtschaftskammer, Franz Stefan Hautzinger bezeichnet die gegenwärtige Situation als katastrophal. Ein Grossteil der Schweinehalter schreibe rote Zahlen. Die klein strukturierten Familienbetriebe in Österreich könnten mit den ausländischen Tierfabriken auf Dauer nicht mithalten, sagte Hautzinger gemäss dem Wiener Agrarpressedienst AIZ. Die Produzentenpreise bei Mastschweinen befinden sich seit einiger Zeit auf Talfahrt. Erhielt der Landwirt im März 2001 noch durchschnittlich 2.02 Euro (3.15 Franken) pro Kilogramm, so beträgt der Basispreis in dieser Woche nur noch 1.06 Euro (1.65 Franken). Auf der anderen Seite stiegen die Konsumentenpreise gemäss Hautzinger von 6.89 Euro (10.75 Franken) im März 2001 auf 7.10 Euro (11.05 Franken). Die betroffenen Landwirte hätten einen Preisverfall von nahezu 50 Prozent zu verkraften, während die Konsumenten mit immer weiter steigenden Preisen leben müssten. Dieser Zustand sei nicht nachvollziehbar und bedürfe dringend einer Verbesserung. Es könne nicht sein, dass wachsender Profit auf Kosten der Landwirte und der Konsumenten erwirtschaftet werde. Hautzinger fordert daher gerechte Produzentenpreise. Zudem gibt der LK-Präsident zu bedenken, dass bei den Diskussionen um das neue Tierschutzgesetz von verschiedener Seite immer wieder strenge Auflagen und klein strukturierte Betriebe gefordert würden. Auf der anderen Seite fallen die Produzentenpreise. Dieser Spagat sei auf Dauer nicht machbar, denn Tierschutz habe seinen Preis und müsse entsprechend honoriert werden.

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