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Hähnchenfleisch wird weltweit immer beliebter

L P D – Fettarm, eiweißreich und zart – diese Vorzüge machen Hähnchenfleisch weltweit zum „Hit“ bei Köchinnen und Köchen. Der internationale Verbrauch soll auch in 2003 weiter gestiegen sein, berichtet der Landvolk-Pressedienst nach einer aktuellen Analyse des amerikanischen Landwirtschaftsministeriums. Unangefochten führen die US-Amerikaner nach wie vor die Verbrauchsstatistik mit schätzungsweise 12,42 Millionen (Mio.) Tonnen (t) an. Damit würde ihr Verbrauch um 1,22 Prozent steigen. Die Chinesen sollen mit 9,84 Mio. t sogar 2,93 Prozent mehr Hähnchenfleisch verspeisen als 2002, während der Verbrauch in Brasilien geringfügig auf 5,84 Millionen t sinken soll. Einen ähnlich großen Appetit zeigen mit 5,42 Mio. t die Europäer, das wären allerdings knapp 1,6 Prozent weniger als im Vorjahr. Dagegen wird für Mexiko abermals ein kräftiger Zuwachs um 6,6 Prozent auf 2,58 Mio. t prognostiziert, während für Japan mit einer moderaten Zunahme auf 1,84 Mio. t gerechnet wird. Besonders auf den Hähnchen-Geschmack gekommen sind offensichtlich die Verbraucher in Russland und Indien: Während der Verbrauch in Russland um 6,47 Prozent auf 1,81 Mio. t steigen soll, wird für Indien sogar mit einer Zunahme um 14,3 Prozent auf 1,6 Millionen t gerechnet.

In dem steigenden Verbrauch macht sich zum einen eine Verschiebung der Nachfrage weg vom sogenannten „roten“ Fleisch, also Rind- und Schweinefleisch, hin zum vermeintlich gesünderen „weißen“ Geflügelfleisch bemerkbar. Zum anderen kann Hähnchenfleisch in vielen Ländern äußerst günstig produziert und angeboten werden. Insgesamt erwarten Experten in 2003 eine Steigerung des weltweiten Hähnchenfleischkonsums um 0,14 Prozent auf 51,35 Mio. t, in 2004 soll der Verbrauch sogar um weitere 2,5 Prozent auf 52,7 Mio. t steigen. Parallel dazu soll auch die Produktion in den wichtigsten Erzeugerländern wachsen. Im laufenden Jahr rechnen Marktexperten nur mit einer schwachen Steigerung auf 52,83 Mio. t, im kommenden Jahr soll die Produktion weltweit dagegen um 3,4 Prozent auf 54,65 Mio. t wachsen. Allein in der EU soll die Erzeugung nach schätzungsweise 5,7 Mio. t in diesem Jahr um 3,5 Prozent auf 5,9 Mio. t in 2004 zunehmen. Der Anstieg resultiert allerdings größtenteils auf der Normalisierung der niederländischen Hähnchenproduktion, die in diesem Frühjahr aufgrund der dort grassierenden Geflügelpest zusammenbrach. Die EU-Geflügelmäster könnten zudem von dem seit Sommer erschwerten Zugang zum EU-Binnenmarkt profitieren, da die geänderten Regularien nun die zollvergünstigte Einfuhr von gesalzenem Hähnchenfleisch, das vor allem thailändische und brasilianische Exporteure einführten, nicht mehr erlauben.

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