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Lasalocid-Rückstände in Hühnereiern gefunden

Schwerin (aho/lme) – Bei Eiern von sieben Legehennenhaltungsbetrieben (44.000 Hennen in Bodenhaltung) aus Mecklenburg-Vorpommern (drei Landkreise) wurden Rückstände des ionophoren Kokzidiostatikums Lasalocid-Na gefunden. Lasalocid-Na darf dem Broiler-, Junghennen und Putenfutter gegen Kokzidien (Parasiten) eingesetzt werden. Es ist eine Wartezeit von fünf Tagen einzuhalten. In der Legehennenhaltung ist dieses Präparat jedoch nicht zugelassen. Den Betrieben wurde daraufhin untersagt, Eier weiterhin in den Verkehr zu bringen. Zur Zeit müssen täglich etwa 35.000 Eier vernichtet werden.

Die routinemäßige Untersuchung von Hühnereiern im Rahmen des nationalen Rückstandskontrollplans hatte Mitte des Jahres zwei positive Befunde ergeben. Daraufhin waren die Untersuchungen ausgeweitet worden. In den Eiern wurden Lasalocid-Na-Spuren im Bereich von 5 – 25 Mikrogramm pro Kilogramm Eimasse gefunden.

Die Quelle des Wirkstoffs ist zur Zeit umbenannt. Zur Zeit werden Futter, Wasser und Einstreu auf Lasalocid-Na untersucht.

In Fachkreisen wird ein sogenannter „Recyclingeffekt“ diskutiert. Dabei nehmen Hennen in Boden – und Auslaufhaltung beim Scharren und Picken in Einstreu oder Auslauf Arzneimittel – oder Zusatzstoffreste ungewollt wieder auf, obwohl die für das Produkt festgelegte Wartezeit eingehalten wurde. So können Rückstände noch nach Wochen nachgewiesen werden. Da die Wartezeiten für Arzneimittel durch Versuche an Batteriehennen festgelegt wurden, dürften die Arzneimittelwartezeiten in der Boden – und Auslaufhaltung durch den „Recyclingeffekt“ völlig unzureichend sein und müssen für diese Haltungsform neu festgelegt werden.

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