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Baden-Badener Fortbildungstage: Bluthochdruck bei Hund und Katze

Baden-Baden, 18. April 2002 – Bluthochdruck ist bei Hunden und Katzen in 90 Prozent der Fälle durch eine Krankheit bedingt. Veränderungen des Blutdrucks sind bei diesen Tieren häufig zugleich Ursache für und Symptom von Krankheiten. Wie vielfältig die den Blutdruck beeinflussenden Faktoren sind, thematisieren Fachleute auf den Fortbildungstagen „Kleintierpraxis“, die ab heute bis zum 21. April in Baden-Baden stattfinden. Bislang war es sehr aufwändig bei Kleintieren zuverlässig den Blutdruck zu messen. Beate Egner, Fachärztin für Kleintiermedizin, geht in ihrem Vortrag am Freitag, den 19. April, auf zwei wesentliche Verbesserungen in diesem Bereich ein: die praktischen Messmethoden zum einen und den Wissenszuwachs über die Wechselbeziehungen zwischen Blutdruck und Gesundheit des Tieres zum anderen.

„Jeder bis jeder zweite Patient neigt zur Entwicklung von Bluthochdruck bei Nierenkrankheiten, Diabetes und Ãœberfunktion von Schilddrüse und Nebennierenrinde“, meint Egner. Ein vergrößerter Herzmuskel ist ebenfalls eine Folge des Hochdrucks. Umgekehrt sorgt das viel zu kräftige Organ aber auch dafür, dass der Druck steigt. Ãœbergewicht, Schmerz, Stress und Angst treiben ihn zusätzlich in die Höhe. Dies sei bei der Messung unbedingt zu berücksichtigen. Besonders bei Katzen trete häufig der ursprünglich vom Menschen bekannte „Weißkitteleffekt“ auf: „Allein die Anwesenheit des Arztes und die Praxisumgebung bedingen eine Blutdruckerhöhung“, so die Referentin. Geduld, Ruhe und Einfühlungsvermögen könnten die Schwankungen bei der Messung deutlich verringern.

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