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Reptilien und deren Besitzer häufig mit Salmonellen infiziert

Wusterhausen (aho) – In Deutschland und Österreich gehaltene Reptilien sind häufig mit Salmonellen infiziert und sind für ihre Besitzer ein ernst zu nehmendes Infektionsrisiko. Das ist das Fazit einer Untersuchung von Wissenschaftlern vom Institut für Epidemiologische Diagnostik der Bundesforschungsanstalt für Viruskrankheiten der Tiere in Wusterhausen (Deutschland). In 86 von 159 (54.1%) Kotproben von Reptilien wurde man fündig. Während Schildkröten eher selten mit Salmonellen infiziert waren, fanden die Wissenschaftler die gefährlichen Keime besonders häufig bei Eidechsen und Schlangen. Tiere aus Wildfängen und in Zooläden waren deutlich häufiger infiziert als Tiere bei reinen Züchtern.

Auch die Besitzer der Reptilien wurden auf Salmonellen untersucht. Wurde man bei ihnen fündig, so waren auch die von ihnen gehaltenen Reptilien mit Salmonellen infiziert. Personen, die mit Reptilien Handel trieben, deutlich waren deutlich häufiger infiziert als reine Reptilien – Halter. Die gefundenen Salmonellen gehörten durchweg zur Spezies „Salmonella enterica“.

Seit einigen Jahren häufen sich Berichte aus den USA und Europa über Salmonellosen bei Menschen, die durch Salmonellen von Reptilien ausgelöst wurden.

Geue L, Loschner U. Salmonella enterica in reptiles of German and Austrian origin Vet Microbiol 2002 Jan 3;84(1-2):79-91

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