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Landwirt von Wildschwein angegriffen und schwer verletzt

Schwabach (ots) – Am Montag, 04.02.2002, gegen 13.00 Uhr, wurde ein Landwirt in einem Waldstück zwischen Büchenbach-Pfaffenhofen-Tennenlohe, Landkreis Roth, von einem Wildschwein angegriffen und schwer verletzt. Der 63-Jährige war damit beschäftigt, in seinem Wald die Umzäunung an er Jungpflanzung zu kontrollieren. Ohne dass er vorher etwas wahrgenommen oder gehört hätte, verspürte er plötzlich einen schmerzhaften Stich in der linken Wade. Jetzt erst bemerkte er, dass er von einem Wildschwein angegriffen worden war. Mit einem Hauer brachte es ihm eine ca. 5 cm lange Wunde bei, die durch die Wadenmuskulatur bis zum Wadenbein reichte. Mit einer Hacke gelang es dem Verletzten, das Wildschwein abzuwehren und zu vertreiben. Es ist zu vermuten, dass der Landwirt dem sog. „Wurfkessel“ des Wildschweins, in dem vermutlich neugeborene Frischlinge lagen, zu nahe kam, so dass die Bache den Angriff ausführte, um ihre Jungen zu verteidigen. Nach Auskunft eines Jägers suchen Wildschweine beim Auftauchen von Menschen ihr Heil in der Flucht. Sollte eine Flucht nicht möglich sein und, wie in diesem Fall zu vermuten ist, dass sie neu geborene Frischlinge hatte, greifen sie an. Das Gleiche gilt, wenn Wildschweine in die Enge getrieben werden. Der Landwirt konnte noch mit seinem Traktor in die nächste Ortschaft fahren. Er begab sich zum zuständigen Jagdvorstand. Dieser veranlasste dann die Einlieferung ins Krankenhaus, wo der Landwirt ärztlich versorgt werden musste. Bei Spaziergängen im Wald, gerade zur jetzigen Zeit, ist es daher ratsam, sich nur auf den Wegen aufzuhalten und dichte Gestrüppe usw. zu meiden.

Originaltext: Pressestelle Polizeipräsidium Mittelfranken

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