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Hausputz im Vogelheim – aber nicht unbedingt im Gartenbeet

(djv) – Jetzt ist der richtige Zeitpunkt Vogelnistkästen zu reinigen, um auch im nächsten Jahr eine erfolgreiche “Familienplanung“ im eigenen Garten zu begünstigen. Darauf wies der Deutsche Jagdschutz-Verband (DJV) heute in Bonn hin. In vielen Nistkästen für Meisen und Stare wachsen jedes Jahr zwei, manchmal sogar drei Bruten auf. Da wundert es kaum, wenn es im alten Nest nur so von Parasiten wie Federlingen und Vogelflöhen wimmelt. Damit die Lästlinge in kommenden Jahr nicht über die frisch geschlüpften Jungvögel herfallen, sollte der Kasten von altem Nistmaterial befreit und gründlich ausgebürstet werden. Selbstverständlich dürfen zur Reinigung keine chemischen Mittel eingesetzt werden, warnte der DJV.

Eine gute Nachricht hat der Verband für alle Rückenschmerzengeplagten: „Umgraben ist völlig out!. Denn Organismen, die an die Temperaturen und die Dunkelheit tieferer Erdschichten gewöhnt sind, werden per Spaten der frostigen Kälte und dem grellen Licht ausgesetzt, was ihrem Todesurteil gleich kommt. Auch beim Laubrechen schadet allzu große Ordnungsliebe. Die Blätter schützen Beete vor Kälte und Austrocknung und bieten vielen Tieren während der eisigen Wintermonate ein Zuhause.

Winterquartiere für Erdkröten und Igel lassen sich in jedem Garten aus vermeintlichen Abfällen wie Ästen und Blättern einfach selber bauen. Eine Erdmulde gefüllt mit Herbstlaub und abgedeckt mit einer Steinplatte ist ein ideales Krötendomizil. Reisighaufen mit einem Regenschutz aus Dachpappe oder dicker Folie sind dem Igel sehr willkommen. Bei Fragen zu Überwinterungshilfen für Wildtiere ist auch die örtliche Jägerschaft ein guter Ansprechpartner, riet der DJV.

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