München – Schwarzwild nimmt in Bayern vielerorts überhand und richtet in der Landwirtschaft zum Teil erhebliche Schäden an. Um die Bejagung zu erleichtern, hat Landwirtschaftsminister Josef Miller jetzt im Staatsforst mit einer Änderung der Jagdnutzungsanweisung die Voraussetzung für kosten- freie Abschüsse privater Jäger geschaffen. Demnach können die für die Vergabe der Jagderlaubnisscheine örtlich zuständigen Forstämter in den Wintermonaten die Jagd auf Schwarzwild in Gebieten mit hohen Schäden an landwirtschaftlichen Kulturen unentgeltlich zulassen. Nach Auskunft des Ministers ist die Schwarzwildstrecke seit 1990 um 10 000 auf über 26 000 Tiere im Jagdjahr 2000/2001 gestiegen. Betrachtet man die rückliegenden 20 Jahre, hat sie sich sogar fast verzehnfacht.